DIE ZAHNARZTPRAXIS

24

DIE ZAHNARZTPRAXIS

DR. BERNHARDT & DR. MROWIETZ

24

DIE ZAHNARZTPRAXIS

DR. BERNHARDT & DR. MROWIETZ

24

Navigation

Unsere Kompetenzen

Als Patient in unserer Praxis profitieren Sie von vielen Jahren Erfahrung und dem fachlichen Austausch zwischen den Zahnärzten. Die Zahnmedizin entwickelt sich ständig weiter – und wir mit ihr. Neue, schonende Diagnose- und Behandlungsverfahren integrieren wir in unsere Arbeit.

Wenn Sie sich über einzelne Themen näher informieren möchten, haben wir Ihnen hier Informationen zusammengestellt:

Ästhetische Zahnmedizin

Vom Bleaching bis zur Keramikkrone: geringstmöglicher Substanzabtrag bei bestmöglicher Ästhetik.

Amalgam-Ausleitung

Nach der Entfernung der letzten Amalgam-Füllung leiten wir das eventuell noch im Körper eingelagerte Amalgam aus, um den Körper zu entgiften.

Bleaching

Das zahnschonende Aufhellen von Verfärbungen verschönert die Zähne.

Füllungen

Wir verwenden alle in der Zahnheilkunde zur Verfügung stehenden Materialien: Kunststoff, Keramik oder Gold. Welches Material in Ihrem individuellen Fall am besten geeignet ist, entscheiden wir mit Ihnen nach einer ausführlichen Diagnostik.

Implantologie

Künstliche Zahnwurzeln sind die große Revolution der Zahnmedizin in den letzten zwei Jahrzehnten: Fehlende Zähne können so ohne Schädigung der Nachbarzähne ersetzt werden. Auch festsitzender Zahnersatz kann durch die Verbindung zu Implantaten eine herausnehmbare Prothese ersparen.

Keramische Restaurationen

Dank modernster CAD/CAM-Technik sitzen Inlays/Teilkronen und Veneers (keramische Schalen) perfekt. Und das in nur einer Behandlungssitzung, denn Abformungen und Provisorien entfallen bei dieser Methode.

Kinderbehandlung

Bei der Kinderbehandlung ist uns eine angstfreie Atmosphäre wichtig. Die Kinder sollen sich bei uns angenommen und ernst genommen fühlen. In der Behandlung legen wir Wert auf eine möglichst angstfreie, schonende und erklärende Zahnheilkunde.

Prophylaxe

Die regelmäßige professionelle Zahnpflege durch unser geschultes Prophylaxeteam verhindert Zahnerkrankungen, die durch Zahnbelag und Zahnstein verursacht werden. Der Wohlfühleffekt ist inklusive: ein gutes und frisches Mundgefühl.

Sportlerschienen

Danach ist es zu spät: Durch Sport gefährdete Zähne werden durch spezielle Schienen geschützt.

Totalrehabilitation

Über den Standard hinaus bieten wir viele andere Möglichkeiten und Materialien für Zahnersatz. Auf Wunsch erhalten Sie eine ausführliche Beratung und auch Finanzierungsvorschläge.

Wurzelbehandlung

Damit die eigenen Zähne so lange wie möglich erhalten bleiben: Auch wenn die Zähne bis in den Wurzelbereich erkrankt sind, die umfangreiche Behandlung zum Zahnerhalt lohnt sich. Weitere schmerzhafte Entzündungen durch Infektion werden verhindert. Der Zahn wird gegenüber der bakterienreichen Mundhöhle isoliert und therapiert.

Zahnfleischbehandlung

In Zusammenhang mit der Prophylaxe gibt es ein abgestuftes Behandlungskonzept zur Verhinderung bzw. Behandlung von Zahnfleischrückgang (Parodontitis) und Zahnverlust.

Funktionsdiagnostik / Zähneknirschen

Durch eine gezielte Funktionsdiagnostik können Beschwerden, die durch ein „falsches“ Zusammenbeißen von Ober- und Unterkiefer entstehen, behandelt werden. Darüber hinaus kann die Funktionsdiagnostik bei Tinnitus, Hals-Nackenbeschwerden, unspezifischen Kopfschmerzen und in der Zahnfleischtherapie helfen.

Intensive Zahnreinigung mit Air-Flow®

Hartnäckige Beläge lassen sich mit dem Salzstrahlgerät sehr gut entfernen. Besonders bei Rauchern sehr beliebt.

Ein Inlay, eine Teilkrone oder keramische Schalen (Veneers) in einer Sitzung: Das ist möglich. Ohne Abdruck, ohne Provisorium und computergestützt passgenau. Die dafür notwendige moderne CAD/CAM Technik ist ein Schwerpunkt unserer Praxis. Und so funktioniert diese Methode, auch Chairside-Behandlung genannt: Wir scannen Ihren Zahn mit einer intraoralen 3D-Kamera. Die Daten gehen an eine kleine, hochpräzise Fräsmaschine, die anschließend aus Vollkeramik in Ihrer Zahnfarbe genau den Teil herausfräst, den wir ersetzen möchten. Er kann direkt im Anschluss eingesetzt werden. Abdruck, Provisorien und Wartezeit entfallen.

Wir arbeiten bereits seit 1991 erfolgreich mit diesen CAD/CAM-Geräten. Dr. Mrowietz ist als Mentor sogar an der Ausbildung von Kollegen beteiligt, die dieses Verfahren erlernen möchten. Früher benötigten Keramik-Inlays, also Einlagefüllungen aus Keramik, Teilkronen und keramische Schalen (Veneers) mindestens zwei Sitzungen: In der ersten wurde ein Abdruck genommen und der Zahn vorbereitet. Am Ende wurden ein Provisorium aufgesetzt und der Abdruck ins Zahnlabor gesendet. Nach zwei Wochen wurde der Zahnersatz eingesetzt. Wir freuen uns, dass wir Ihnen heute eine hochwertige Keramikversorgung mit deutlich weniger Unannehmlichkeiten anbieten können.

Natürliche Schönheit für Zähne und Zahnfleisch

Gesunde Zähne, die auch so aussehen – das erreicht die Ästhetische Zahnmedizin. Wir behandeln Ihre Zähne so, dass die natürliche Zahnsubstanz so minimal wie möglich verloren geht – mit der maximalen optischen Optimierung.

Zur Ästhetische Zahnmedizin gehören Verfahren wie das Bleichen (Bleaching) bei wurzelbehandelten und vitalen Zähnen. Die Korrektur von Zahnfarbe und leichten Fehlstellungen mit Keramische Schalen (Veneers), die einfach auf die natürlichen Zähne aufgesetzt werden, kann beeindruckende Effekte erzielen. Auch das Zahnfleisch kann bei uns mit einem besonders gewebeschonenden, mikrochirurgischen Verfahren optisch korrigiert werden.

Damit die Zahnfüllung nach einer Behandlung so gut wie unsichtbar bleibt, arbeiten wir mit zahnfarbenen Kunststofffüllungen. Müssen größere Teile des Zahns versorgt werden, empfehlen wir vollkeramische Inlays, die bei uns in einer Sitzung computergestützt passgenau mit unserem CAM/CAD-System hergestellt werden. Zahnfarbene Vollkeramik sieht dem natürlichen Zahnmaterial zum Verwechseln ähnlich und ist sehr stabil und langlebig. Auch Kronen, die über einen behandelten, stark beschädigten Zahn gesetzt werden, können wir in nur einer Sitzung aus Vollkeramik herstellen. Es gibt alternativ auch Kombinationen aus zahnfarbenen Materialien und Metall, die im Zahnlabor gefertigt werden. Ebenso verhält es sich mit den Brücken, die einen oder mehrere Zähne komplett ersetzen. Wir besprechen ausführlich mit Ihnen, welche Lösung am besten zu Ihnen passt.

Was ist eine Versorgung mit Einzelkronen? Bei einer Kronenversorgung wird über den noch vorhandenen Restanteil eines Zahns ein „Hut", sprich eine Zahnkrone gestülpt, um Funktion und Masse der verloren Zahnsubstanz zu ersetzen. Diese Zahnkronen können aus unterschiedlichen Materialien oder Materialkombinationen hergestellt werden.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für die Versorgung mit Einzelkronen? Kronen können aus verschiedenen Gründen notwendig oder auswechselbedürftig werden. In den meisten Fällen spielen hierbei Karies, Zahnfleischprobleme, ästhetische Mängel durch bisher angewandte Materialien oder funktionelle Aspekte eine große Rolle.

Wie läuft eine Versorgung mit Einzelkronen ab? Im klassischen Verfahren wird der betreffende Zahn mit einer Aufbaufüllung vorbereitet und dann um den für die Substanz der Krone notwendigen Teil reduziert (beschliffen). Anschließend wird eine Abformung dieser Situation und des Gegenkiefers genommen. Der Zahn im Mund wird mit einem Kunststoffprovisorium versorgt, um ihn während der Herstellungszeit der Krone im Labor zu schützen. Die Abformung dient dem zahntechnischen Labor als Modell zur Herstellung der Krone. Nach der Herstellungszeit von ca. 7 - 10 Werktagen wird die Krone im Mund auf den Zahn aufgepasst und dann mit Hilfe eines speziellen Zements befestigt. Abhängig davon, ob es sich um einen Seitenzahn oder einen Frontzahn handelt, ist eine genaue Planung und Besprechung der Überkronung im Vorfeld notwendig. Bei Frontzahnkronen oder Veränderungen der Bisshöhe erfolgt eine Analyse der bestehenden Situation z. B. mithilfe von Fotografien oder einer Funktionsdiagnostik. Eventuell muss der Verlauf bzw. die Struktur des Zahnfleischrands korrigiert werden. Bei komplexeren Fällen ist oftmals auch eine Versorgung mit laborgefertigten provisorischen Kronen notwendig. Das Beschleifen des Zahns erfolgt in der Regel unter Anästhesie (lokale Betäubung). Bei schwieriger Farbauswahl sollten Sie zusätzliche Zeit für einen Laborbesuch und evtl. nötige Nachkorrekturen einplanen.

Vollkeramische Krone in nur einer Sitzung Wir bieten auch die Herstellung von Einzelkronen aus vollkeramischem Material in einer Sitzung an. Dabei wird der beschliffene Zahn „optisch” abgeformt und nach Konstruktion auf einem Schleifcomputer (CEREC-Verfahren) sofort aus einem vollkeramischen Kronenmaterial ausgeschliffen. Nach Einprobe im Patientenmund wird diese Krone in Ihrer Zahnfarbe bemalt und in einem speziellen Brennofen fertiggestellt. Es folgt dann, wie bei der klassischen Krone, das Befestigen auf dem Zahnstumpf als Abschluss der Rekonstruktion. Der Zeitaufwand für diese Versorgung beträgt pro Krone ca. 2 Stunden.

Welche Risiken existieren bei einer Versorgung mit Einzelzahnkronen? Risiken bestehen in unterschiedlicher Hinsicht. Bei massiven Zahnstellungsveränderungen kann der Zahnnerv durch die Bearbeitung des Zahns angegriffen werden und eventuell eine Wurzelbehandlung des Zahns notwendig werden. Teilweise ist im Vorfeld nicht präzise absehbar, was sich unter bestehenden Kronen verbirgt. Hier können Folgebehandlungen wie z. B. chirurgische Eingriffe geringeren Umfangs oder auch weitere prothetische Maßnahmen für ein optimales Resultat notwendig werden. Bei sehr dünnem Zahnfleisch kann es zu zurückgehendem Zahnfleisch nach der Abformung kommen.

Wie ist das Resultat einer Versorgung mit Einzelzahnkronen? Im Regelfall ist bei gut geplanter Vorgehensweise mit einem lange haltbaren und ästhetisch einwandfreien Resultat zu rechnen. Schwarze Ränder treten bei entsprechender Auswahl des Kronenmaterials und verfärbungsfreiem Zahnfleisch und/oder Zähnen nicht auf.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung? Die Versorgung mit Kronen ist grundsätzlich im Leistungskatalog aller Leistungserstatter enthalten. Private Versicherungen übernehmen die Kosten entsprechend dem vertraglich vereinbarten Prozentanteil. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten zu 50 bis 60 %, allerdings nur in Bezug auf die Basisversorgung. Da die Varianten von Kronenmaterialien und Einsatzbereichen sehr breit gefächert sind, ist eine persönliche Beratung und Kostenbesprechung unumgänglich. Wir beraten Sie gerne ausführlich darüber.

Welche Alternativen gibt es zu einer Versorgung mit Frontzahnkronen? In einem zeitgemäßen Therapiekonzept sind deutlich weniger Kronen nötig als noch vor wenigen Jahren. Keramische Füllungen und Verblendschalen (Veneers) ermöglichen dies. Trotzdem stellt die Krone bei richtiger Indikation eine gute und zahnerhaltende Maßnahme dar.

Was ist eine Versorgung mit Brückenzahnersatz? Ein oder auch mehrere fehlende Zähne können durch eine Verankerung an den benachbarten Zähnen ersetzt werden. In diesem Fall spricht man von einer Brücke.

Welche Ursachen/Voraussetzungen gibt es für eine Versorgung mit Brückenzahnersatz? Eine Erneuerung oder auch Neuanfertigung eines Brückenzahnersatzes kommt immer dann in Betracht, wenn ein Zahn in einer Zahnlücke ersetzt werden soll und kein implantatgetragener Zahnersatz gewünscht wird bzw. möglich ist. Neben einer Zahnlücke können Karies, nicht erhaltbare Pfeilerzähne, abgeplatzte Verblendungen, neue statische Verhältnisse oder mangelnde Hygienefähigkeit mit einer Zahnfleischproblematik Gründe für eine Brückenversorgung sein.

Wie läuft eine Versorgung mit Brückenzahnersatz ab? Die Vorgehensweise bei Brückenzahnersatz ist dem Ablauf bei der Anfertigung von Einzelkronen sehr ähnlich. Die notwendigen Haltezähne werden für die Aufnahme der „Brückenkronen" beschliffen. Nach erfolgter Abformung mit einem Präzisionsmaterial wird die Brücke im zahntechnischen Labor hergestellt und nach ca. 7 - 10 Tagen im Patientenmund eingepasst. Ist alles in Ordnung, wird die Brücke mit einem Zement auf den Haltezähnen befestigt (oder: fixiert). Während der Herstellungszeit sind die Pfeilerzähne natürlich mit einem Kunststoffprovisorium geschützt. Das Beschleifen der Zähne wird meist unter lokaler Betäubung durchgeführt.

Welche Risiken existieren bei einer Versorgung mit Brückenzahnersatz? Spezielle Risiken bei der Erneuerung von Brücken bestehen nicht. Im ungünstigsten Fall ist unter Umständen eine gute optische Rehabilitation ohne chirurgische Eingriffe unmöglich. Dies lässt sich häufig jedoch im Vorfeld abschätzen. Im Übrigen existieren die üblichen Risiken, die beim Abschleifen von Zähnen bestehen: Es kann zu Empfindlichkeiten der beschliffenen Zähne, im ungünstigsten Fall auch zur Wurzelkanalbehandlung kommen. Das Zahnfleisch kann vorübergehend durch Präparation, Abformung und Provisorium in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei sehr ungünstigem, dünnem Zahnfleisch kann es zu einem Rückgang des Zahnfleischs kommen.

Wie ist das Resultat einer Versorgung mit Brückenzahnersatz? Als Resultat kann man in der Regel einen funktionell, hygienisch und den Voraussetzungen entsprechend optisch idealen Ersatz des fehlenden Zahns erwarten.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung oder Krankenkasse? Die Versorgung mit Kronen ist grundsätzlich im Leistungskatalog aller Leistungserstatter enthalten. Private Versicherungen übernehmen die Kosten entsprechend dem vertraglich vereinbarten Prozentanteil, in der Regel zu 60 bis 80 %. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten zu 50 bis 60 %, allerdings nur in Bezug auf die Basisversorgung. Da die Varianten von Kronenmaterialien und Einsatzbereichen sehr breit gefächert sind, ist eine persönliche Beratung und Kostenbesprechung unumgänglich.

Wir beraten Sie gerne ausführlich darüber.

Welche Alternativen gibt es zu einer Versorgung mit Brückenzahnersatz? Als Alternative kommt nahezu immer ein Zahnersatz mithilfe von Implantaten in Betracht. Alternativ dazu kann die Zahnlücke auch belassen werden, was sich jedoch über einen längeren Zeitraum in Veränderungen der Zahnstellung von benachbarten und gegenüberliegenden Zähnen auswirken kann. Die Spätfolgen können zu einer funktionellen Beeinträchtigung des Kauapparats führen.

Was versteht man unter einer keramischen Schale? Unter vollkeramischen Schalen oder Veneers versteht man einen direkt oder laborgefertigten Überzug der Zahnaußenfläche aus Keramik. Hierfür muss im Gegensatz zu einer Krone wesentlich weniger Zahnsubstanz abgetragen werden. Das damit zu erreichende ästhetische Ergebnis übertrifft das der Kronenversorgung meist deutlich.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für eine Versorgung mit einer keramischen Schale? Die Indikation für eine Versorgung mit vollkeramischen Schalen ist unterschiedlich.
Grundsätzlich steht der Wunsch oder die Notwendigkeit, einen oder auch mehrere Zähne mit einer neuen einwandfreien Oberfläche zu versehen im Vordergrund. Hierbei sind Veränderungen der Zahnstellung, Zahngröße und Zahnfarbe möglich.

Wie läuft eine solche Behandlung ab? Zuerst wird die aktuelle Situation durch Fotografien und Abformungen sowie den daraus resultierenden Gipsmodellen dokumentiert. In Zusammenarbeit von Patient, Zahnarzt und eventuell Zahntechniker werden die funktionellen und ästhetischen Anforderungen erarbeitet. Aufgrund dieser Gespräche wird eine präzise Fallplanung erstellt und das mögliche Resultat auf den o.g. Gipsmodellen in Wachs simuliert. Nach Vorgaben dieser Simulation werden die Zähne nach Entfernung von Karies und/oder alter Rekonstruktionen soweit wie nötig oberflächlich beschliffen.

Anschließend erfolgt eine provisorische Rekonstruktion nach dem bisherigen Entwurf. Hierbei besteht bereits die Möglichkeit, einen ersten Eindruck des Endresultats im eigenen Mund zu gewinnen und Änderungswünsche zu äußern. Nach einer erneuten, nunmehr maximal präzisen Abformung werden die Schalen aus Keramik im zahntechnischen Labor hergestellt. Die fertigen Schalen werden anschließend einprobiert und bei Gefallen dauerhaft mit dem Zahn verbunden. Bei einfachen Stellungskorrekturen kann die keramische Schale auch direkt in einer Sitzung mit einem CAD/CAM-Computer hergestellt werden. Abdruck und Provisorium entfallen damit. Welche Risiken gibt es bei dieser Therapie? Risiken bestehen bei besonders ausgeprägtem Substanzabtrag, z. B. bei massiven Stellungskorrekturen, in einer möglichen irreversiblen Reizung des Zahnnervs. Bei extrem ausgeprägten Parafunktionen kann es zu einer Beschädigung der keramischen Schalen kommen. Hiergegen bietet jedoch ggf. eine herausnehmbare Kunststoffschiene Schutz. Grundsätzlich gilt, dass keine Rekonstruktion die völlige Wiederherstellung von Zahnsubstanz gewährleisten kann. Vollkeramische Schalen können diese aber bei richtiger Indikationsstellung und perfekter Vorgehensweise am besten ersetzen. So liegt die Stabilität des Zahnstumpfs gegen Scherkräfte bei der Veneerversorgung bei 90 %, bei der Kronenversorgung nur bei 10 %!

Welches Ergebnis ist bei einer Versorgung mit keramischen Schalen zu erwarten? Resultate sind im Regelfall die gewünschte Zahnsubstanzwiederherstellung bei minimalinvasiver Vorgehensweise in Verbindung mit optimaler Ästhetik.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung? Die Versorgung mit keramischen Schalen wird bei medizinischer Notwendigkeit von privaten Kostenträgern übernommen. Gesetzliche Krankenkassen leisten hierfür keine Erstattungen. Fragen Sie uns, wir können Ihnen in Bezug auf die Kosten genaue Angaben machen.

Welche Alternativen gibt es zu einer solchen Therapie? Je nach Änderungswunsch kommt alternativ entweder die Versorgung mit Kunststofffüllungen, die weniger lange haltbar und auf Dauer ästhetisch wegen Verfärbungen des Materials schlechter sind, oder eine konventionelle Überkronung, für welche ein essentiell größerer Substanzabtrag notwendig ist, in Betracht.

Was versteht man unter Mikrochirurgie am Zahnfleisch? Es wird hierbei mit einem speziellen, besonders grazilen Instrumentarium und Nahtmaterial aus der Gefäßchirurgie (etwa 4x so dünn wie reguläres Nahtmaterial) besonders gewebeschonend und -erhaltend gearbeitet.

Wann ist Mikrochirurgie besonders geeignet? Für einfache Zahnentfernungen oder Resektionen ist dieses Verfahren zu zeitaufwändig und teuer, bzw. bringt keine entscheidenden Vorteile oder durch die Zeitverlängerung evtl. sogar Nachteile.
Will man jedoch an ästhetisch wichtigen Stellen möglichst viel Zahnfleisch erhalten oder sogar regenerieren, kommt man um die Mikrochirurgie als Mittel der Wahl nicht herum. Die Erfolgsquoten liegen hier bei über 90 %, im Gegensatz zur einfachen Chirurgie mit Erfolgsquoten von maximal 50 % bis 70 %.

Was passiert genau bei dieser Behandlung? Die Operationsmethoden sind sehr unterschiedlich und dem jeweiligen Ziel angepasst. Bei allen Operationen wird unter lokaler Anästhesie schmerzlos Zahnfleisch eröffnet. Oftmals wird zur besseren Rezidivverhütung zusätzlich Bindegewebe aus dem Gaumendach entnommen und an der Operationsstelle eingefügt. Der Gaumen muss dann mit einer Verbandplatte wie z. B. einem Pflaster geschützt werden.
Durch sehr umfangreiche Nähte wird die Wunde dann so gut verschlossen, dass die Fäden schon nach wenigen Tagen kaum noch zu finden sind und die Wundheilung zumeist komplikationslos verläuft.

Welche Risiken bestehen bei der Mikrochirurgie am Zahnfleisch? Neben den allgemeinen Risiken bei einem operativen Eingriff sind diese im Allgemeinen geringer einzuschätzen als bei einer konventionellen Operation. Trotzdem kann es an der Entnahmestelle des Bindegewebes gelegentlich zu Nachblutungen kommen, vor allem am 3. - 5. Tag nach der Operation. Durch falsche Zahnputztechnik oder Minderdurchblutung des Gewebes ist auch ein Misserfolg möglich.
Bei Rauchern kann diese Operation wegen der Minderdurchblutung des Zahnfleischs in der Regel nicht angewendet werden, da das Ergebnis nicht kalkulierbar ist!

Wie ist das Resultat nach einer Mikrochirurgie am Zahnfleisch? In aller Regel kann eine deutlich verbesserte Ästhetik am Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn erwartet werden. Zahnhalsempfindlichkeiten, störende Bänder, offenes Zahnfleisch werden beseitigt. Betrifft diese Operation den Frontzahnbereich ist mit einer deutlichen Verjüngung zu rechnen. Ein beliebiger Aufbau von Zahnfleisch ist jedoch leider auch heute noch nicht möglich.

Welche Kosten entstehen? Mikrochirurgie wird auf Grund von fehlenden Gebührenpositionen in der Gebührenordnung sowohl für Kassen- als auch für Privatpatienten nach Zeitaufwand berechnet. Dabei müssen Sie pro Stunde mit 400,- € und Materialkosten für Naht- und Schienmaterial von ca. 220,- € rechnen. Der Zeitaufwand beträgt ca. 30 bis 150 Minuten.
Private Krankenkassen übernehmen in der Regel einen großen Anteil dieser Kosten. Gesetzlich versicherte Patienten können Ihrer Kasse gegenüber meist nur die Schutzschiene abrechnen.

Welche Alternativen gibt es zur Mikrochirurgie? Bei empfindlichen Zahnhälsen können Füllungen appliziert werden. Geht das Zahnfleisch sehr weit zurück, kann es sich sogar chronisch entzünden. Dies kann zu einer Entfernung des Zahns führen.

Übrigens Erst die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gefäßchirurgen, Urologen, Gesichtschirurgen und Zahnärzten hat der Mikrochirurgie zum Durchbruch verholfen …

Was ist eine Kunststofffüllung? Unter einer Kunststofffüllung versteht man eine Rekonstruktion defekter Zahnsubstanz mithilfe eines Kompositmaterials und eines dauerhaften Zahn-Füllungsverbunds.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für Kunststofffüllungen? Die Gründe, eine Füllung zu legen, bestehen hauptsächlich in der Therapie von Karies und den resultierenden Löchern oder defekten vorhandenen Füllungen. Auch ästhetische Gründe, z. B. bei Stellungskorrekturen, können Kunststofffüllungen nötig machen.

Wie läuft eine Kunststofffüllung ab? Nach der gründlichen Entfernung der defekten Füllung und/oder Beseitigung der bakteriell infizierten und zerstörten Zahnsubstanz ist der Zahn zur Füllungstherapie vorbereitet. Da die modernen Kompositmaterialien mithilfe eines Klebemechanismus an der Zahnsubstanz anhaften, sind verschiedene Besonderheiten zu beachten. Zum einen muss der Zahn zur sicheren Etablierung dieses Klebeverbunds absolut trocken gelegt werden, da Speichel oder Blut den Verbund drastisch reduzieren oder sogar unmöglich machen können. Deshalb wird der Zahn am besten mit einem Gummituch (Kofferdam) gegenüber der Mundhöhle isoliert. So vorbereitet werden nun in verschiedenen Schritten die Klebeverbindungen zum Zahnschmelz und zum Zahnbein (Dentin) etabliert. Da das Komposit die ungünstige Eigenschaft hat, bei seiner Aushärtung zu schrumpfen, wird es in vielen kleinen Portionen mit gerichteter Schrumpfung appliziert und gehärtet. Neben einer guten Oberflächenmorphologie und sicherem Verbund ist das Resultat dieser Vorgehensweise eine hohe Materialgüte.

Kunststofffüllung
1. Ausgangssituation
2. Vorbereitung des Schmelzrands
3. Einbringen des Kunststoffs in mehreren Schichten
4. Fertige Füllung

Welche Risiken existieren bei einer Kunststofffüllung? Spezielle Risiken im herkömmlichen Sinne bestehen bei der Versorgung mit einer Kompositfüllung nicht. Spezifische Probleme können bei besonders nervnahen Defekten auftreten und ggf. eine Wurzelbehandlung notwendig machen.

Wie ist das Resultat einer Kunststofffüllung? Die Haltbarkeit einer Kompositfüllung liegt in der Hauptsache in der richtigen Indikationsstellung begründet. Sehr große Defekte sind für eine Versorgung mithilfe von Kunststoff nicht unbedingt zu empfehlen. Die Materialbeständigkeit liegt deutlich unter der von Keramik oder Gold. Überproportionaler Verschleiß sowie eine früher notwendig werdende Neuversorgung wären als Nachteile zu nennen. Bei sachgerechter, sorgfältiger Anwendung und Berücksichtigung von Materialeigenschaften, Defektdimension und Lage können auch mit Kompositfüllungen dauerhafte und völlig unsichtbare Resultate erzielt werden.

Welche Alternativen gibt es zu einer Kunststofffüllung? Alternativ kommt ab mittelgroßen Defekten im Seitenzahngebiet eine Versorgung mit vollkeramischen Einlagefüllungen in Frage. Bei Frontzahndefekten kann alternativ ein Veneer bzw. eine Krone gewählt werden. Die beste Entscheidungshilfe kann Ihnen hier Ihr behandelnder Therapeut geben.

Was versteht man unter Amalgam-Ausleitung? Nach Entfernung der letzten Amalgam-Füllung sollte bei jedem Menschen das im Körper eingelagerte Amalgam ausgeleitet, das heißt ausgespült werden, um den Körper zu entgiften.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Amalgam-Ausleitung vorliegen? Solange noch Amalgam-Füllungen im Munde belassen wurden, wird die Wirksamkeit kontrovers diskutiert. Wir schlagen deshalb vor, darauf so lange zu verzichten. Es spielt dabei keine Rolle, ob die neuen Füllungen provisorische Zementfüllungen oder Keramikfüllungen sind. Mit Goldfüllungen sollte bei hoher Quecksilberempfindlichkeit ca. 1 Jahr mit der definitiven Versorgung gewartet werden.

Wie läuft eine Amalgam-Ausleitung ab? Bei jeder Entfernung von Amalgam-Füllungen sollten Sie am Tag davor und am 1. Tag des Ausleitens viel Milch trinken. Für die Entgiftung hat sich die Chlorella-Alge als wirksames und doch schonendes Medikament bewährt. Man beginnt mit ca. 2 bis 4 Tabletten 2 bis 3 x täglich, 30 min vor dem Essen, und viel Wasser. Nun steigert man täglich um 8 bis 9 Tabletten auf die verträgliche Dosis. Falls die Alge zu viele Schwermetalle wie Quecksilber aus dem Gewebe mobilisiert, können unerwünschte Befindlichkeitsstörungen auftreten (siehe Risiken). Als Faustregel kann gelten: Je niedriger die verträgliche Dosis (im schlimmsten Fall schon eine halbe Algen-Tablette), desto mehr Quecksilber ist im Gewebe gespeichert. Am 9. und 10. Tag erhöht man auf das Zehnfache der ursprünglichen Verträglichkeitsdosis bis ca. zum 30. Tag (nach Dr. Klinghardt).

Welche Risiken bestehen bei der Amalgam-Ausleitung? Bei Erreichen der maximalen Verträglichkeitsdosis können unerwünschte Befindlichkeitsstörungen auftreten, z. B. Schwindel, Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, grippeähnliche Beschwerden, Kopfschmerzen, abnorme Müdigkeit, depressive Stimmung, Blähungen. Während der Einnahme von Chlorella färbt sich der Stuhlgang in der Farbe der Tabletten.

Was ist das Resultat einer Amalgam-Ausleitung? Die Empfindungen während und nach der Entgiftungsbehandlung sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von gar keinen Empfindungen bis hin zur einer wirklichen Erleichterung, neu gewonnener Lebensfreude und Gesundung.

Welche Alternativen gibt es zu dieser Behandlung? Korianderkraut und Bärlauch sind als pflanzliche Mittel eventuell zur weiteren Entgiftung empfehlenswert. Dies ist aber nur unter zusätzlicher Betreuung in Ausnahmefällen angezeigt. DMPS ist ein Chelatbildner und sollte immer von einem Internisten bei ständiger Kontrolle von Blutbild und Ausscheidungsarten angewendet werden. Die auftretenden Befindlichkeitsstörungen sind deutlich stärker. Die homöopathische Ausleitung gilt im Verhältnis zur pflanzlichen Ausleitung als unsicherer und nicht so gründlich, gerade was die Ablagerungen im Gehirn betrifft.

Übrigens: Über den Zeitplan für das Ausbohren gibt es unterschiedliche Meinungen. Aus der Immunologie weiß man, dass bei der Amalgam-Entfernung die Zahl der Immunzellen, die auf die Füllungsbestandteile reagieren, nach etwa 12 bis 14 Tagen ansteigt. Das bedeutet eine erhöhe Gefahr, eine allergische Reaktion zu entwickeln. Wenn danach durch eine spätere Sitzung nochmals Amalgam entfernt wird, sind die Lymphozyten schon sensibilisiert und können viel heftiger reagieren. Deshalb wäre es am besten, wenn innerhalb dieses Zeitraums schon alle Füllungen entfernt wären. Bei vielen Füllungen also alle 2 bis 4 Tage eine Sitzung! Alternativ kann man ebenso alle 8 Wochen einen Quadranten bearbeiten.

Was heißt Bleichen vitaler Zähne? Unter dem Bleichen vitaler Zähne versteht man eine Aufhellung der bestehenden Zahnfarbe mit einem speziell applizierten Bleichgel.

Das Bleichmittel wird direkt auf die entsprechenden Zähne aufgetragen und mit Licht aktiviert.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es zur Durchführung dieser Behandlung? Im Vordergrund der Bleichbehandlung steht in erster Linie der Wunsch der Patientin/des Patienten zur Korrektur der vorhandenen Zahnfarbe. Verfärbungen der Zähne können verschiedene Ursachen haben. Rauchen, verfärbungsverursachende Nahrungsmittel, Medikamenteneinnahme (Tetracyclin) in der Zahnbildungsphase im Kleinkindalter oder auch schlicht eine altersbedingte Veränderung der Zahnfarbe.

Wie sieht die Therapie aus? Zur optimalen Wirkungsentfaltung der Bleichtherapie sowie zur Entfernung aller verfärbenden Beläge müssen die Zähne als erstes gründlich, möglichst im Rahmen einer Prophylaxebehandlung gereinigt werden. Beim „In-Office-Bleaching“ werden in der Praxis die Schmelzbereiche mit einem Bleichgel, in der Regel einem 10 - 15 %igen Carbamidperoxidgel, bestrichen. Das Gel wird dann mit Hilfe einer Bleichlampe aktiviert und entwickelt so den aufhellenden Effekt. Zuvor werden die empfindlichen und zu schützenden Bereiche des Zahnfleischs abgedeckt, um eine Schädigung zu verhindern. Je nach Aufhellungsgrad wird das Bleichgel mehrmals erneuert und die Bestrahlung mit der Aktivierungslampe wiederholt. Dieser Vorgang sollte maximal dreimal wiederholt werden, um eine Schädigung des Zahnschmelzes auszuschließen. Nach Entfernung des Zahnfleischschutzes wird die aufgehellte Schmelzoberfläche mit speziellen Fluoridlacken versiegelt. Soll der Aufhellungseffekt über einen langen Zeitraum erhalten bleiben, bietet sich die Anfertigung einer „Home Bleaching“-Schiene an. Das bedeutet, dass nach Abformung der Kiefer eine Kunststoffschiene hergestellt wird, die dann zu Hause mit einem geringer konzentrierten Bleichgel befüllt und über die Zahnreihen gestülpt wird. So kann man zwischen Tag- bzw. Nachtbleichen über 1 - 8 Stunden wählen. Besonders intensive Verfärbungen können einen oder auch mehrere weitere Zyklen erfordern.

Bei besonders ausgeprägten Tetracyclinverfärbungen ist unter Umständen auch noch eine weitere Therapie mit besonderen zahnoberflächenverändernden Methoden nötig.

Welche Risiken gibt es bei einer Bleichbehandlung vitaler Zähne? Auftretende unerwünschte Wirkungen können eine Reizung des Zahnfleischs sowie eine verstärkte Empfindlichkeit der Zähne gegenüber Kälte sein. Nach Anwendung von konzentriertem Fluoridgel (Elmex-Gelee) sind diese Effekte jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder vorbei. Als wesentlich für die Durchführung einer sicheren und effektiven Bleichung sind jedoch die Passgenauigkeit des Bleichmittelträgers sowie die Konzentration des angewandten Bleichmittels zu betrachten. Bereits vorhandene Rekonstruktionen wie Füllungen oder Kronen können nach einer erfolgreichen Zahnaufhellung farblich unpassend werden und es kann eine Erneuerung notwendig werden.

Wie sind die Resultate einer solchen Bleichung? Als Resultat kann man je nach vorliegender Verfärbung und gewünschter Zahnaufhellung eine deutlich sichtbare Veränderung der Zahnfarbe erzielen.

Alternativen Als Alternative zu einer Aufhellung vitaler Zähne ist lediglich die Versorgung mit keramischen Verblendschalen (Veneers) zu nennen. Eine Überkronung zur Erzielung einer anderen Zahnfarbe allein ist nicht mehr zeitgemäß.

Für weitere Informationen sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Zahnarzt oder mit uns, wir beraten Sie gerne!

Individuelle Lösungen für Ihre Zähne

Was ist eine Kunststofffüllung? Unter einer Kunststofffüllung versteht man eine Rekonstruktion defekter Zahnsubstanz mithilfe eines Kompositmaterials und eines dauerhaften Zahn-Füllungsverbunds.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für Kunststofffüllungen? Die Gründe, eine Füllung zu legen, bestehen hauptsächlich in der Therapie von Karies und den resultierenden Löchern oder defekten vorhandenen Füllungen. Auch ästhetische Gründe, z. B. bei Stellungskorrekturen, können Kunststofffüllungen nötig machen.

Wie läuft eine Kunststofffüllung ab? Nach der gründlichen Entfernung der defekten Füllung und/oder Beseitigung der bakteriell infizierten und zerstörten Zahnsubstanz ist der Zahn zur Füllungstherapie vorbereitet. Da die modernen Kompositmaterialien mithilfe eines Klebemechanismus an der Zahnsubstanz anhaften, sind verschiedene Besonderheiten zu beachten. Zum einen muss der Zahn zur sicheren Etablierung dieses Klebeverbunds absolut trocken gelegt werden, da Speichel oder Blut den Verbund drastisch reduzieren oder sogar unmöglich machen können. Deshalb wird der Zahn am besten mit einem Gummituch (Kofferdam) gegenüber der Mundhöhle isoliert. So vorbereitet werden nun in verschiedenen Schritten die Klebeverbindungen zum Zahnschmelz und zum Zahnbein (Dentin) etabliert. Da das Komposit die ungünstige Eigenschaft hat, bei seiner Aushärtung zu schrumpfen, wird es in vielen kleinen Portionen mit gerichteter Schrumpfung appliziert und gehärtet. Neben einer guten Oberflächenmorphologie und sicherem Verbund ist das Resultat dieser Vorgehensweise eine hohe Materialgüte.

Kunststofffüllung
1. Ausgangssituation
2. Vorbereitung des Schmelzrands
3. Einbringen des Kunststoffs in mehreren Schichten
4. Fertige Füllung

Welche Risiken existieren bei einer Kunststofffüllung? Spezielle Risiken im herkömmlichen Sinne bestehen bei der Versorgung mit einer Kompositfüllung nicht. Spezifische Probleme können bei besonders nervnahen Defekten auftreten und ggf. eine Wurzelbehandlung notwendig machen.

Wie ist das Resultat einer Kunststofffüllung? Die Haltbarkeit einer Kompositfüllung liegt in der Hauptsache in der richtigen Indikationsstellung begründet. Sehr große Defekte sind für eine Versorgung mithilfe von Kunststoff nicht unbedingt zu empfehlen. Die Materialbeständigkeit liegt deutlich unter der von Keramik oder Gold. Überproportionaler Verschleiß sowie eine früher notwendig werdende Neuversorgung wären als Nachteile zu nennen. Bei sachgerechter, sorgfältiger Anwendung und Berücksichtigung von Materialeigenschaften, Defektdimension und Lage können auch mit Kompositfüllungen dauerhafte und völlig unsichtbare Resultate erzielt werden.

Welche Alternativen gibt es zu einer Kunststofffüllung? Alternativ kommt ab mittelgroßen Defekten im Seitenzahngebiet eine Versorgung mit vollkeramischen Einlagefüllungen in Frage. Bei Frontzahndefekten kann alternativ ein Veneer bzw. eine Krone gewählt werden. Die beste Entscheidungshilfe kann Ihnen hier Ihr behandelnder Therapeut geben.

Fast wie ein natürlicher Zahn

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus besonders gut verträglichem Material ( Titan oder Keramik ), die fehlende Zähne ersetzen können. Sie wachsen in den Kiefer ein und gewähren der aufgesetzten Krone damit einen besonders sicheren Halt.

Die künstlichen Zahnwurzeln sind die große Revolution der Zahnmedizin in den letzten zwei Jahrzehnten: Denn im Gegensatz zu einer Versorgung mit Brücken können fehlende Zähne ohne Schädigung der Nachbarzähne ersetzt werden. Wird ein Einzelzahn durch ein Implantat ersetzt, fügt sich die aufgesetzte Krone in Form und Farbe nahtlos in die Zahnreihe ein.

Wenn mehrere Zähne oder sogar alle ersetzt werden müssen, bieten Implantate die Möglichkeit, eine Vollprothese („Gebiss“) zu vermeiden. Durch das geschickte Platzieren von Implantaten sind Versorgungen mit Brücken und Teilprothesen möglich.

Welche Alternativen in Ihrem individuellen Fall beim Ersetzen eines oder mehrerer Zähne offenstehen – darüber beraten wir Sie ausführlich.

Einzelzahn-Implantation/Brücken bei einem oder mehreren fehlenden Zähnen

Was versteht man unter einer Implantation von Zähnen? Um bei einer Implantation einen oder mehrere Zähne zu ersetzen, werden eine oder mehrere künstliche Zahnwurzeln aus Titan an die Stelle der zu ersetzenden Zähne in den Knochen eingebracht. In einem zweiten Schritt werden diese Titanimplantate mit einer künstlichen Zahnkrone versehen.

Welche Gründe für die Durchführung gibt es? Grundsätzlich kann fast jeder verloren gegangene Zahn durch ein Implantat ersetzt werden.

Was genau passiert bei dieser Behandlung? Grundsätzlich unterteilt sich die Implantation in drei Phasen:

1. Entfernung des erkrankten Zahns und Wundheilung (Dauer: etwa 3 - 6 Monate)

2. Platzieren eines oder mehrerer Implantate in den Knochen - ggf. auch noch Aufbau des Kieferhöhlenknochens (Sinuslift) bei Oberkieferversorgungen. Einheilzeit: 3 - 6 Monate. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung – Vollnarkosen sind möglich.

3. Abschluss der Rehabilitation mit Anfertigung des notwendigen Zahnersatzes. Hierbei werden spezielle Übertragungskappen verwendet und somit eine optimale Übertragung auf ein Gipsmodell erreicht. Nach der Anfertigung im Labor kann der Zahnersatz je nach Indikation und Prognose fest zementiert bzw. bedingt abnehmbar, also für den Zahnarzt abnehmbar, gestaltet werden.

Welche Risiken gibt es hierbei? Grundsätzlich besteht immer die Möglichkeit des Implantatverlustes. Die prozentuale WahrscheinlichGrundsätzlich besteht immer die Möglichkeit des Implantatverlusts. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit hierfür liegt bei Standardsituationen jedoch unter 5 %. Nach erfolgter Versorgung liegt das größte Risiko jedoch in einer unzureichenden Pflege der Implantatversorgung. Eine Entzündung kann sich hier relativ schnell auf die Implantatoberfläche übertragen und zu einem Implantatverlust führen. Kontrolle und sofortige Abhilfe im Rahmen der Prophylaxe sind dringend angeraten.

Welche Resultate kann man erwarten? Resultat ist im Idealfall ein funktionell und ästhetisch einwandfreier Ersatz der fehlenden Zähne.

Welche Alternativen gibt es zu dieser Behandlung? Alternativ kann anstelle des Implantat-getragenen Zahnersatzes oft eine Brücke eingesetzt werden. Hierzu müssen jedoch mehrere Zähne überkront werden. Auch wird die Belastung der beschliffenen Zähne z. B. beim Kauen durch die oftmals großen Lücken stark erhöht. Fehlen noch mehr Zähne, muss oft zusätzlich herausnehmbarer Zahnersatz angefertigt werden.

Implantatversorgung bei zahnlosen Patienten

Was versteht man unter einer Implantation von Zähnen? Um bei einer Implantation mehrere Zähne zu ersetzen, werden mehrere künstliche Zahnwurzeln aus Titan an den Stellen der zu ersetzenden Zähne in den Knochen eingebracht. In einem zweiten Schritt werden diese Titanimplantate mit einer künstlichen Zahnkrone oder Prothese versehen.

Welche Gründe für die Durchführung gibt es? Viele zahnlose Patienten fühlen sich mit ihrem vorhandenen Zahnersatz unsicher oder unwohl. Die Haftkraft des Zahnersatzes lässt je nach den anatomischen Gegebenheiten manchmal zu wünschen übrig.

Was passiert genau bei dieser Behandlung? Grundsätzlich unterteilt sich die Implantation in drei Phasen:

1. Entfernung des erkrankten Zahns und Wundheilung (Dauer: etwa 3 bis 6 Monate)

2. Platzieren eines oder mehrerer Implantate in den Knochen - ggf. auch noch Aufbau des Kieferhöhlenknochens im Oberkiefer (Sinuslift). Einheilzeit: 3 bis 6 Monate. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung – Vollnarkosen sind möglich.

3. Abschluss der Rehabilitation mit Anfertigung des notwendigen Zahnersatzes. Hierbei werden spezielle Übertragungskappen verwendet und somit eine optimale Übertragung auf ein Gipsmodell erreicht. Nach der Anfertigung im Labor kann der Zahnersatz je nach Indikation und Prognose fest zementiert bzw. bedingt abnehmbar, also für den Zahnarzt abnehmbar, gestaltet werden. Darauf erfolgt nun die Versorgung der Zähne mit entsprechendem Zahnersatz. Wir unterscheiden hierbei zwischen festsitzendem Zahnersatz mit Brücken und herausnehmbarem Zahnersatz mit Stegen und Riegeln. Beide Versorgungsformen geben Ihnen absolut sicheren Halt und sehr gute Rehabilitation.

Welche Risiken gibt es hierbei? Grundsätzlich besteht immer die Möglichkeit des Implantatverlusts. Die prozentuale Wahrscheinlichkeit hierfür liegt bei Standardsituationen jedoch unter 5 %. Nach erfolgter Versorgung liegt das größte Risiko jedoch in unzureichender Pflege der Implantatversorgung. Eine Entzündung kann sich hier relativ schnell auf die Implantatoberfläche übertragen und zu einem Implantatverlust führen. Kontrolle und sofortige Abhilfe im Rahmen der Prophylaxe sind dringend angeraten.

Welche Resultate kann man erwarten? Resultat ist im Idealfall ein funktionell und ästhetisch einwandfreier Ersatz des fehlenden Zahns.

Welche Kosten entstehen? Hierbei muss zwischen den Kosten für die Implantatoperation selbst und der notwendigen Zahnrekonstruktion unterschieden werden. In beiden Fällen hängen die Kosten stark von dem nötigen Aufwand sowie den verwendeten Materialien ab. Beim kompletten Ersatz aller Zähne sind die Gesamtkosten bei ästhetisch und funktionell möglichst perfekter Ausführung von der Anzahl der verwendeten Implantate abhängig. Private Kostenträger erstatten die Beträge hierfür in der Regel zu 40 % bis 80 %. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen bestenfalls die Kosten für einen Standardzahnersatz. Die Differenz zu einer anspruchsvollen Versorgung wird jedoch nicht erstattet. Da die Kosten sehr stark von der individuellen Situation abhängig sind, ist eine persönliche Besprechung und Planung unumgänglich. Dafür nehmen wir uns ausreichend Zeit.

Dafür nehmen wir uns ausreichend Zeit.? Alternativ kann durch einen chirurgischen Eingriff versucht werden, den Halt des vorhandenen herausnehmbaren Zahnersatzes zu verbessern. Dies stellt jedoch einen erheblichen Eingriff dar und ist im Ergebnis nicht vergleichbar mit der implantatgetragenen Lösung.

Was verstehen wir unter Kinderbehandlung? Kinder sind das wichtigste Gut für die Gegenwart und Zukunft. Entsprechend setzen wir unsere Priorität in eine möglichst angstfreie, schonende und erklärende Zahnheilkunde. Unsere jüngsten Patienten sollen Zahnarztbesuche möglichst angstfrei erleben. Sie sollen sich angenommen und ernst genommen fühlen. Welche Therapie steht im Vordergrund? Unser Ziel ist es, das Kind möglichst füllungsfrei durch die gesamte Schulzeit zu betreuen. Deshalb steht die Ernährungsaufklärung im Rahmen der Prophylaxe an erster Stelle. Daneben wird natürlich die beste altersgerechte Putztechnik erlernt. Zahnbeläge werden durch Anfärben verdeutlicht, in der Regel wird eine Fluoridierung durchgeführt.
Ist doch einmal eine Füllung notwendig, so versuchen wir immer amalgamfrei mit weißem Kunststoff zu ersetzen. Prinzipiell werden Milchzähne genauso wie bleibende Zähne dauerhaft zu erhalten versucht, damit die Milchzähne jederzeit mit geeigneter Putztechnik sauber gehalten werden können. Wann beginnt die Prophylaxe bei Kindern? Wir beginnen ab 3 Jahren 1x jährlich damit. Ab 6 Jahren (Beginn der Wechselgebisszeit ) bis zum vollendeten 17. Lebensjahr wird die Individualprophylaxe seitens der gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Besuche der Prophylaxe etwa 3x jährlich sind sinnvoll. Was können wir bei Risikokindern tun? Leider kommt es immer wieder vor, dass Kinder nach schwersten Ernährungsfehlern mit zahlreichen hoch entzündeten oder schwer zerstörten Zähnen zu uns kommen. Hier muss je nach Dringlichkeit der kranken Zähne und der Belastungsfähigkeit des Kinds nach besonderen Lösungen gesucht werden.
Es bietet sich eine Behandlung in ca. wöchentlichen Abständen mit einer systematischen Desensibilisierung an. Dauert dieses Vorgehen wegen multipler akuter Beschwerden zu lange, bietet sich die Behandlung mit Vollnarkose an. Die Vollnarkosebehandlung führen wir in einer nahegelegenen Tagesklinik durch. Risiko Im Wesentlichen kostet die Behandlung von Kindern für alle anfänglich mehr Zeit und Geduld als bei Erwachsenen. Dies wird uns allen aber vielfach zurückgegeben. Die Vollnarkose birgt die üblichen Narkose-Risiken. Kosten Die Kinderbehandlung ist sowohl von den privaten Kassen als auch den gesetzlichen Kassen in der Regel in vollem Umfang abgedeckt.

Die Gefahr von Zahnverletzungen ist beim Sport besonders hoch. Eine einfache und effektive Vorsorge ist die Sportlerschiene. Die im Zahnlabor für Ihre Zähne maßgefertigte Kunststoffschiene ist angenehm zu tragen. Der Härtegrad der Schiene richtet sich nach der Sportart. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist eine Schiene sinnvoll. Damit die Schiene auch bei Kindern gut angenommen wird, können sie sich Farbe und Kunststoffdesign aussuchen. Beim Boxen, Eishockey, bei allen Mannschaftssportarten, aber auch bei schnellen Sportarten wie Inlineskaten ist die Sportlerschiene eine sinnvolle Präventivmaßnahme. Sprechen Sie uns darauf an.

Über die Standardbehandlung hinaus bieten wir viele andere Möglichkeiten und Materialien für Zahnersatz. Auf Wunsch erhalten Sie eine ausführliche Beratung und auch Finanzierungsvorschläge.

Voller Zahnersatz

Was versteht man unter einer Versorgung mit totalem Zahnersatz? Eigene Zähne bis ins hohe Alter zu behalten, erreicht leider auch heute nicht jeder. Insbesondere nicht Senioren, die in früheren Jahren die heutigen Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde leider nicht genießen konnten. Dank eines mundschleimhautgetragenen Zahnersatzes sind wir in der Lage, die Ästhetik und Funktion soweit wiederherzustellen, dass sich keine bleibende Beeinträchtigung des Lebensgefühls daraus ergibt.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für eine solche Therapie? Gründe, die heutzutage zum notwendigen Ersatz aller Zähne führen sind:

  • Schwere Parodontalerkrankungen
  • Extreme Vernachlässigung der eigenen Mundhygiene über einen längeren Zeitraum dadurch vorzeitiger Zahnverlust
  • Massiver Kariesbefall
  • Überholte zahnmedizinische Vorgehensweise
  • Vorangegangene Therapie nach Richtlinien gesetzlicher Leistungskataloge
  • Bereits vorliegende Zahnlosigkeit. Völlige Zahnlosigkeit ist bei Anwendung der Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde mit Prophylaxe und entsprechender Ernährung und damit einhergehender Zahnpflege in der Regel zu verhindern


Wie läuft eine Versorgung mit totalem Zahnersatz ab? Nach genauer und ausführlicher Bewertung der vorhandenen Situation und Probleme erfolgt eine präzise Abformung der vorhandenen Kieferrelation und Weichteiloberfläche. Somit wird sozusagen ein Duplikat der Mundsituation gefertigt. Bei dieser Abformung werden die Grenzbereiche der Schleimhautbewegung beim Essen, Sprechen und Schlucken erfasst, um dem Zahnersatz eine stabile Lage während dieser Funktionen zu gewährleisten. Nach einer genauen Vermessung der Kieferbewegungen und Kieferrelationsbestimmung von Oberkiefer zu Unterkiefer können diese Duplikate einander dreidimensional zugeordnet werden. Man kann somit die Situation im Mund relativ gut reproduzieren und die Bewegungen simulieren. Nun folgt eine Positionierung der Zähne sozusagen im Nichts. Dabei muss die optimale Beziehung von Ober- zu Unterkiefer unter Beachtung ästhetischer Gesichtspunkte erfüllt werden. Das Gesichtsprofil wird hier ebenso berücksichtigt wie das Lächeln, die Augenlinie oder die Lippenstütze. Nur durch intensives Zusammenarbeiten mit dem Patienten und entsprechende Einproben ist somit logischerweise eine optimale Ausführung möglich. Die Umsetzung des vollen Zahnersatzes erfolgt anschließend in eine Basis aus zahnfleischfarbenem Kunststoff zur Fassung der künstlichen Zähne. Der Halt des voll abnehmbaren Zahnersatzes erfolgt durch eine möglichst passgenaue Übereinstimmung der mit Mundschleimhaut bedeckten Kieferkammstrukturen. Durch Speichel und eine entsprechende Randgestaltung der Basis kann ähnlich wie bei zwei Glasplatten mit einem Tropfen Wasser dazwischen ein guter Vakuumeffekt und damit Saugeffekt erzielt werden. In der Regel können so nicht nur Ästhetik und Kaufunktion wiederhergestellt werden, sondern es werden zudem die Kiefergelenke entlastet und dem Gesicht Jugendlichkeit und Frische wiedergegeben.

Welche Risiken beinhaltet diese Therapie? Risiken beim Ersatz aller Zähne durch totalen herausnehmbaren Zahnersatz bestehen in der Regel keine. Druckstellen und leichte Korrekturen der Bisslage sind therapiebedingt normal.

Welche Resultate sind zu erwarten? Als Resultat kann man im Idealfall erwarten, wieder nahezu alle Nahrungsmittel wie gewohnt zu essen. Eine Rehabilitation im ästhetischen Sinne ist bei einem aufwändig produzierten Zahnersatz allerdings normal. Maßgeblichen Einfluss auf die Funktionalität hat allerdings die individuelle Situation und Anatomie.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung? Die Kosten für die Anfertigung eines vollen Zahnersatzes sind grundsätzlich im Leistungskatalog aller Leistungserstatter enthalten. Optimale Ausführungen in Ästhetik und Funktionalität können jedoch nur durch besonderen Aufwand sichergestellt werden. Private Kostenerstatter übernehmen hierzu in der Regel beinahe die gesamten Kosten. Gesetzliche Krankenkassen erstatten nur den Betrag für die Standardversorgung. Für eine optimale Ausführung können Zusatzkosten in einer Höhe von bis zu 1600.- Euro je Kiefer anfallen. Für genauere Auskünfte fragen Sie bitte den Zahnarzt Ihrer Wahl.

Welche Alternativen gibt es zu dieser Behandlung? Die Alternativen liegen in einer Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz. Hier kann unter guten Voraussetzungen auch festsitzender Zahnersatz zu einer vollständig funktionellen Rehabilitation mit dem Gefühl von eigenen Zähnen führen. Dieses Vorgehen bietet sich insbesondere an, wenn die anatomischen Verhältnisse schwierig sind oder einfach ein sichereres Gefühl beim Tragen der Prothesen gewünscht wird.

Übrigens: Alle drei Jahre sollte der totale Zahnersatz den sich ständig verändernden Bedingungen in der Mundschleimhaut angepasst werden. Dies wird mit einer Unterfütterung sichergestellt. Dabei muss der Zahnersatz nach Abformung für meistens einen Tag ins zahntechnische Labor.

Zur Erhaltung des natürlichen Zahns

Eine Wurzelbehandlung wird dann nötig, wenn der Zahn so erkrankt ist, dass die Entzündung bis in die Zahnwurzel reicht und sich auch nicht mehr durch Medikamente langfristig heilen lässt. Dann ist die Wurzelbehandlung die sinnvolle Alternative. Andernfalls müsste man den Zahn ziehen. Dass es sich lohnt, die eigenen Zähne so lange wie möglich zu erhalten, zeigen erfolgreiche Wurzelbehandlungen. Der Zahn wird von der bakterienreichen Mundhöhle isoliert (Kofferdam) und therapiert. Wurzelbehandelte Zähne können nach Entfernung des Nervens und der Blutgefäße durch einen keimfreien Verschluß des Wurzelkanals (Wurzelfüllung) noch Jahrzehnte überstehen. Der Erfolg der Wurzelbehandlung hängt allerdings stark von der Qualität der Behandlung und auch von der Beschaffenheit der Zahnwurzel ab. Bei schon wurzelkanalbehandelten Zähnen, die erneut Probleme bereiten können wir die "alte" Wurzelkanalfüllung versuchen zu entfernen ( Wurzelfüllungsrevision). Diese erneute Behandlung lohnt sich in fast allen Fällen, um den Zahn zu retten.

Ihre individuelle Situation besprechen wir nach einer sorgfältigen Diagnose genau mit Ihnen.

Wurzelbehandlung unbehandelter Zähne

Warum eine Wurzelbehandlung? Jeder Zahn besitzt in seinem Inneren ein Geflecht aus Nerven, Blutgefäßen und Gewebe, landläufig „der Nerv“ genannt. Dieser verarbeitet Informationen z. B. über Temperatur, versorgt das Hartgewebe mit Mineralstoffen und dient auch zur Abwehr von Fremdreizen wie Bakterien.
Durch verschiedene Reize, wie z. B. Karies, kann sich der Zahnnerv schmerzhaft entzünden. Diese Entzündung kann sich sogar in das den Zahn umgebende Gewebe und den Knochen ausbreiten und daher Schmerzen beim Zubeißen verursachen.
Die einzig wirkungsvolle Therapie in diesen sehr unangenehmen Fällen besteht darin, den Zahnnerv im Rahmen einer Wurzelbehandlung zu behandeln.

Was genau passiert bei einer Wurzelbehandlung? Unter lokaler Betäubung wird die Nervenhöhle von oben eröffnet und das Nervengewebe aus dem Zahninneren entfernt. In den Zahnwurzeln befinden sich äußerst verzweigte Kanalsysteme unterschiedlichster Form und Größe. Die besondere Schwierigkeit bei dieser Behandlung liegt dann darin, diese komplizierten Systeme gründlich zu reinigen, zu desinfizieren und den dadurch entstehenden Hohlraum, nach einer besonderen Formgebung, mit einer speziellen Füllung (Wurzelkanalfüllung) wieder zu verschließen. Diese „Stecknadelspitzen-kleinen“ Strukturen sind ohne spezielle Hilfsmittel, wie etwa starke Vergrößerung und die Anwendung neuester Technologien, nicht sicher zu erreichen und zu therapieren. Bedingt durch diese Komplexität kann eine Behandlung bei komplizierten Fällen lange dauern und mehrere Sitzungen notwendig machen. Zur bestmöglichen Sterilisation setzen wir auf Wunsch zusätzliche Systeme, wie das ENDOX- oder PACT- Verfahren ein. Beim Elektroimpulsverfahren wird der Wurzelkanal für Millisekunden auf ca. 70°C erwärmt und damit eine fast vollständige Sterilisation aller Seitenkanäle herbeigeführt. Die Photoaktivierte Chemotherapie arbeitet über die Freisetzung einer bestimmten Art von Sauerstoff, der im jeweiligen Wurzelkanal Bakterien abtötend wirkt und so die Keimbesiedlung reduziert. Die Prognose von Nachkomplikationen der Wurzelkanalbehandlung wird dadurch sehr positiv beeinflusst.

Ist diese Behandlung schmerzhaft? Die Behandlung wird selbstverständlich unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei stark entzündeten Geweben kann es jedoch vorkommen, dass die Wirkung der Betäubungsmittel eingeschränkt ist. Während und nach Abschluss der Behandlung kann die Bearbeitung des Zahns leicht spürbar sein, in der Regel verschwindet diese Empfindung jedoch innerhalb kurzer Zeit.

Welche Risiken bestehen? Bedingt durch die komplizierten Kanalstrukturen und Wurzelkrümmungen beinhaltet eine Wurzelbehandlung einige Risiken. Die äußerst feinen, nur zehntel Millimeter starken Instrumente, die zur Bearbeitung verwendet werden müssen, können in ungünstigen Fällen frakturieren und die weitergehende Therapie erschweren. Bei besonders ungünstigen anatomischen Voraussetzungen kann es zu einer unerwünschten Eröffnung des Kanalsystems zum Zahnäußeren, einer Perforation, kommen. Bei notwendigen Wiederholungen von Wurzelbehandlungen kann auch ein Bruch des Zahns auftreten oder eine Therapie, durch die bereits anderweitig erfolgte Bearbeitung des Zahns, erschwert werden bzw. unmöglich sein. Durch diese Komplikationen kann die teilweise oder vollständige Entfernung des Zahns notwendig werden. Selbst eine hochwertige und nach allen Regeln der zahnärztlichen Kunst durchgeführte Wurzelbehandlung kann den Therapieerfolg nicht immer garantieren und einen operativen Folgeeingriff zur Entfernung aller Entzündungsherde notwendig machen.

Wird der behandelte Zahn dunkler werden? Vereinzelt verfärben sich die therapierten Zähne durch das im Blut vorhandene Eisen oder andere Stoffwechselprodukte. Starke Verfärbungen lassen sich in der Regel jedoch durch eine entsprechend gründliche und saubere Behandlung vermeiden. Falls es jedoch zu einer Verfärbung des Zahns kommen sollte, kann man den Zahn durch eine Aufhellung farblich wieder angleichen.

Wie ist der Langzeiterfolg einer Wurzelbehandlung? Bei einer optimal verlaufenden Behandlung ist der wurzelbehandelte Zahn, bis auf wenige Einschränkungen, wie ein gesunder Zahn zu betrachten. Unbedingt erforderlich ist dazu jedoch die möglichst zeitnahe Versorgung des Zahns mit einer stabilisierenden Rekonstruktion, bei Seitenzähnen einer Krone oder Teilkrone. Nur dadurch kann eine Reinfektion sicher vermieden und ein Zerbrechen des Zahns durch die Substanzschwächung ausgeglichen werden.

Welche Kosten übernimmt mein Kostenerstatter? Die Wurzelbehandlung ist meistens als zahnerhaltende Maßnahme im Leistungskatalog aller Krankenversicherungen enthalten. Leider hat der Gesetzgeber ab 1.1.2004 eine sehr komplizierte Regelung beschlossen, wonach einige Zähne vollständig privat berechnet werden müssen. Private Kostenträger übernehmen die Kosten je nach Vertragsbedingungen in der Regel vollständig. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Standardbehandlung. Per Gesetz ist definiert, dass eine Therapie nur drei medikamentäre Einlagen vorsieht. Zudem ist eine für den Therapieerfolg absolut wichtige elektronische Längenbestimmung des Kanalsystems nicht im Leistungskatalog enthalten, ebenso die spezielle Säuberung mithilfe von Elektroimpulsverfahren oder Photoaktivierter Chemotherapie.
Für außervertragliche Leistungen und/oder besondere Vorgehensweisen können je nach Aufwand Kosten von 25,- bis 200,- € je Kanal (nicht Zahn!) anfallen. Wir beantworten Ihnen gerne weitere Fragen dazu.

Welche Alternativen gibt es zu einer Wurzelbehandlung? Die einzige echte Alternative zu einer Wurzelbehandlung ist die Zahnentfernung mit dementsprechend folgendem Zahnersatz.

Behandlung bereits wurzelgefüllter Zähne

Was versteht man unter der Behandlung bereits wurzelgefüllter Zähne? Unter einer sogenannten Wurzelfüllungsrevision versteht man die möglichst vollständige Entfernung einer vorhandenen Wurzelfüllung sowie ggf. die Reinigung und Desinfektion bisher unbehandelter Wurzelkanalsystembereiche.

Welche Gründe gibt es für die Durchführung einer Wurzelfüllungsrevision? Die anatomischen Besonderheiten der Wurzelkanäle machen eine dauerhafte Wurzelfüllung zu einer diffizilen Angelegenheit. Wenn an einem Zahn eine bereits stattgefundene Wurzelbehandlung festgestellt wird, sollten deshalb, spätestens bevor der Zahn mit einer neuen Rekonstruktion versehen wird, die Qualität der Wurzelfüllung und der therapeutische Erfolg geprüft werden. Auch können durch Röntgenaufnahmen von bereits therapierten Zähnen chronisch entzündliche Prozesse an der Wurzelspitze eines Zahns auffällig werden. Natürlich können auch Schmerzen bei erfolglosen Wurzelbehandlungen auftreten und manchmal die Erneuerung notwendig machen.

Was genau passiert bei einer Wurzelfüllungsrevision? Im Grunde unterscheidet sich eine Revision nicht wesentlich von der Akutbehandlung eines unbehandelten Zahns. Wichtigstes Prinzip der Behandlung ist die Verhinderung einer weiteren schmerzhaften Entzündung durch Infektion oder Gewebereste. Eine Isolation des Zahns gegenüber der bakterienreichen Mundhöhle mit einem speziellen Gummituch ist daher unbedingt erforderlich. Bei schlechten Rekonstruktionen ist es notwendig, die Rekonstruktion primär zu entfernen oder gegenüber der Mundhöhle abzudichten. Nun wird der Zugang zu der vorhandenen Wurzelfüllung wieder eröffnet und es wird versucht, das Füllungsmaterial mithilfe verschiedener mechanischer und/oder chemischer Methoden zu entfernen. Weiter wird auch nach bisher unbehandelten Strukturen gesucht, die dann nach Möglichkeit gereinigt und bearbeitet werden. In den Zahnwurzeln befinden sich äußerst verzweigte Kanalsysteme unterschiedlichster Form und Größe. Die besondere Schwierigkeit bei dieser Behandlung liegt dann darin, diese komplizierten Systeme gründlich zu reinigen, zu desinfizieren und den dadurch entstehenden Hohlraum, nach einer besonderen Formgebung, mit einer speziellen Füllung wieder zu verschließen. Diese „Stecknadelspitzen-kleinen“ Strukturen sind ohne spezielle Hilfsmittel, wie etwa starke Vergrößerung und die Anwendung neuester Technologien, nicht sicher zu erreichen und zu therapieren. Bedingt durch diese Komplexität kann es bei komplizierten Fällen lange dauern und mehrere Sitzungen notwendig machen. Zur bestmöglichen Sterilisation setzen wir auf Wunsch zusätzlich das Elektroimpulsverfahren ein. Hierbei wird der Zahn mithilfe einer Art heißem Draht kurzfristig auf 70°C erwärmt und damit eine fast vollständige Sterilisation aller Seitenkanäle herbeigeführt. Dies bedeutet eine bessere Prognose bei geringeren Nachbeschwerden.

Welche Risiken bestehen? Bedingt durch die komplizierten Kanalstrukturen und Wurzelkrümmungen beinhaltet eine Wurzelbehandlung einige Risiken. Die äußerst feinen, nur zehntel Millimeter starken Instrumente, die zur Bearbeitung verwendet werden müssen, können in ungünstigen Fällen frakturieren und eine weitergehende Therapie erschweren. Bei besonders ungünstigen anatomischen Voraussetzungen kann es zu einer unerwünschten Eröffnung des Kanalsystems zum Zahnäußeren, einer Perforation, kommen. Bei notwendigen Wiederholungen von Wurzelbehandlungen kann auch ein Bruch des Zahns auftreten oder eine Therapie, durch die bereits anderweitig erfolgte Bearbeitung des Zahns, erschwert werden bzw. unmöglich sein. Durch diese Komplikationen kann die teilweise oder vollständige Entfernung des Zahns notwendig werden. Selbst eine hochwertige und nach allen Regeln der zahnärztlichen Kunst durchgeführte Wurzelbehandlung kann den Therapieerfolg nicht immer garantieren und einen operativen Folgeeingriff zur Entfernung aller Entzündungsherde notwendig machen.

Wie ist der Langzeiterfolg einer Wurzelrevision? Bei einer optimal verlaufenden Behandlung ist der wurzelbehandelte Zahn, bis auf wenige Einschränkungen, wie ein gesunder Zahn zu betrachten. Unbedingt erforderlich ist dazu jedoch die möglichst zeitnahe Versorgung des Zahns mit einer neuen stabilisierenden Rekonstruktion, bei Seitenzähnen einer Krone oder Teilkrone aus Gold oder Keramik. Nur dadurch kann eine Reinfektion sicher vermieden und die Substanzschwächung ausgeglichen werden.

Welche Kosten übernimmt mein Kostenerstatter? Die Wurzelbehandlung sowie die Revision sind grundsätzlich als zahnerhaltende Maßnahmen im Leistungskatalog aller Krankenversicherungen enthalten. Leider hat der Gesetzgeber ab 1.1.2004 eine sehr komplizierte Regelung beschlossen, wonach einige Zähne vollständig privat berechnet werden müssen. Private Kostenträger übernehmen die Kosten je nach Vertragsbedingungen in der Regel vollständig. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Standardbehandlung. Per Gesetz ist definiert, dass hierfür 3 medikamentöse Einlagen genügen müssen. Zudem ist eine für den Therapieerfolg absolut wichtige elektronische Längenbestimmung des Kanalsystems sowie die Sterilisation mithilfe des Elektroimpulsverfahrens nicht im Leistungskatalog enthalten. Für außervertragliche Leistungen und oder besondere Vorgehensweisen können je nach Therapeut und Aufwand Kosten von 25.- bis ca. 200.- Euro je Kanal (nicht Zahn) anfallen. Fragen Sie hierzu den Therapeuten Ihrer Wahl.

Welche Alternativen gibt es zu einer Wurzelrevision? Die präferierte Alternative zu einer Wurzelrevision bei Beschwerden ist eine chirurgische Wurzelspitzenresektion. Hier ist jedoch zu beachten, dass jede weitere Intervention nur so viel Erfolg mit sich bringen kann, wie dies der Qualität der vorhandenen Wurzelfüllung entspricht. Bei einer bakteriell infizierten Wurzelfüllung kann auch eine Resektion allein keine langfristige Abhilfe schaffen. Für eine erfolgreiche chirurgische Therapie ist die Erneuerung der Wurzelfüllung nahezu zwingend. Die andere Alternative ist die Zahnentfernung mit dementsprechend folgendem Zahnersatz.

Individuelle Therapien für Ihren Zahnerhalt

Eine Zahnfleischbehandlung wird nötig, wenn das Zahnfleisch beginnt sich zurückzubilden. Ohne Behandlung kann Zahnverlust die Folge sein. Es sollten dann in einem möglichst frühen Stadium Maßnahmen ergriffen werden, um den Rückgang zu stoppen. Wenn Sie regelmäßig zur Kontrolle zu uns in die Praxis kommen, können wir frühzeitig eingreifen. Der Zahnfleischrückgang kann unterschiedliche Gründe haben: Meist liegt eine chronische Entzündung, eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und/oder eine Parodontitis (auch Parodontose genannt, eine Zahnbettentzündung) vor. Um Entzündungen zu vermeiden oder zu stoppen, sind eine sorgfältige Mundhygiene zu Hause und eine regelmäßige Individualprophylaxe die wichtigsten Maßnahmen. Die individuelle Behandlung der Parodontitis erfolgt durch ein systematisches, auf den Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept.

Grund für den Zahnfleischrückgang können auch nicht-entzündliche, so genannte traumatische Ursachen sein. Dazu können Zähneknirschen, andere kieferorthopädische Problemstellungen und sogar falsches Zähneputzen gehören. Wir besprechen mögliche Ursachen und die dafür notwendigen Therapiepläne genau mit Ihnen, geben Tipps für die häusliche Zahnpflege und sichern den Behandlungserfolg mit einem ausgeklügelten Nachsorge-Konzept.

Wurzelbehandlung unbehandelter Zähne

Was ist ein traumatischer Zahnfleischrückgang? Unter traumatischem Zahnfleischrückgang oder Rezessionen versteht man den sichtbaren, nichtentzündlichen, wangen- oder mundseitigen Rückgang von Zahnfleisch und Kieferknochen.

Welche Ursachen/Voraussetzungen gibt es für einen traumatischen Zahnfleischrückgang? Wichtigste Ursache ist die sogenannte Dehiszenz des Knochens d. h., dass der Knochen die äußere Wand der Zahnwurzel nicht komplett bedeckt. Verschiedene weitere Begleitumstände können die Ausgangslage verschlimmern:

  • Zu festes und/oder falsches Zähnebürsten
  • Zähneknirschen
  • Im Kieferknochen weit außen stehende Zähne mit wenig oder geringer Kieferknochenstütze (auch nach kieferorthopädischer Behandlung)
  • Am Zahnfleisch ziehende Bänder


Mischformen aus den genannten Ursachen sind häufig. Durch eine teilweise erschwerte Reinigungsfähigkeit der bereits ausgebildeten Rezessionen kommt es auch häufig zu einer zusätzlichen entzündlichen Komponente.

Wie läuft die Therapie des traumatischen Zahnfleischrückgangs ab? Je nach Schweregrad und Ursache des Rückgangs kommen verschieden Therapien in Frage. In erster Linie wird man immer versuchen, die Ursache zu beseitigen, d.h. Training der optimalen und schonenden Zahnpflege, Schienentherapie bei Zähneknirschen. Bei bereits weit fortgeschrittenen Rezessionen kommt eventuell eine mikrochirurgische Deckung des freiliegenden Areals in Betracht. Auslösende Faktoren für diese Therapie können sein: starke Empfindlichkeit der freiliegenden Zähne ohne Wirkung von Fluoridpräparaten, durch Schmutznischenbildung wiederkehrende Entzündungen, ästhetische Beeinträchtigung, deutlich sichtbare Tendenz zur Verschlechterung und Ausweitung der Rezession trotz konservativer Therapie.

Welche Risiken existieren bei der Therapie eines traumatischen Zahnfleischrückgangs? Bei den konservativen Therapien besteht primär kein Risiko. Bei einer chirurgischen Therapie gibt es verschiedene Risiken allgemeiner chirurgischer Art. Im ungünstigsten Fall kann es vorkommen, dass eine Wiederholung des chirurgischen Eingriffs notwendig wird. Die Erfolgsquote liegt jedoch bei über 50 bis 95 %, je nach anatomischer Voraussetzung.

Wie ist das Resultat einer chirurgischen Therapie bei traumatischem Zahnfleischrückgang? Im Idealfall kann man erwarten, dass neben einer Deckung des Zahnfleischdefekts kein weiterer Rückgang stattfindet.

Welche Alternativen gibt es zur Therapie eines traumatischen Zahnfleischrückgangs Man kann versuchen, Füllungen oder Kronen zwischen den Zähnen zu verdicken, bei Kronen das Zahnfleisch mit rosa Keramik zu imitieren. Jedoch sind die Maßnahmen meistens nur als therapiebegleitende Hilfe anzusehen. Funktionale Störungen sollten zum Erhalt des Zahns in jedem Fall behandelt werden. Ästhetische Operationen zur Herstellung einer harmonischen Zahnfleisch/Zahn-Grenze haben inzwischen auf Grund der Erfolge der Mikrochirurgie einen festen Platz gefunden. In einigen Fällen kann auch eine kieferorthopädische Behandlung das Ergebnis deutlich verbessern.

Was ist Parodontitis? Ein Zahnverlust bedeutet für jeden Menschen ein einschneidendes Erlebnis.
Nach dem heutigen Wissensstand gehen bis zum 45. Lebensjahr hauptsächlich Zähne durch Karies und deren Folgen verloren, danach aber ist die Zahnverlustrate durch Parodontitis größer.
Moderne Forschungen und die langjährige Erfahrung mit der Prophylaxe zeigen aber auch, dass Karies, Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis (Zahnbettentzündung) vermeidbar oder zumindest kontrollierbar sind, so dass Zähne lebenslang erhalten bleiben können.

Ursachen und Auswirkungen der Parodontitis: Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 80 % der erwachsenen deutschen Bevölkerung an Gingivitis bzw. Parodontitis erkrankt sind.
Schuld an diesen Erkrankungen sind vor allem Bakterien und ihre Stoffwechselprodukte. Bei der Entwicklung einer Parodontitis – im Gegensatz zu einer Gingivitis – wird zusätzlich zum Zahnfleisch auch noch der Zahnhalteapparat mit dem umgebenden Knochen von der Entzündung befallen. Es handelt sich nach neuesten Erkenntnissen um eine fehlgeleitete Immunabwehr im Bereich des Zahnfleischrands. Weitere Faktoren wie Erbanlagen, Immunsystem, Allgemeinerkrankungen und lokale Mitverursacher in der Mundhöhle (z.B. Zahnstein, überstehende Füllungs- und Kronenränder, hygieneunfähiger Zahnersatz) können den Effekt verstärken. In der Mundhöhle lassen sich weit über 300 verschiedene Bakterienarten nachweisen, jedoch sind nur ganz wenige Bakterienstämme für das Entstehen einer Parodontitis verantwortlich.
Die Untersuchung des Bakterienspektrums in einer erkrankten Zahnfleischtasche ermöglicht Rückschlüsse auf den Schweregrad der Parodontitis.
Folglich kommt es zu vertikalem und horizontalem Knochenabbau, Verlust von Wurzelzement und parodontalen Fasern, mit denen die Zähne in ihrem Knochenfach aufgehängt sind. Bedrohlichen Charakter entwickelt eine Parodontitis allerdings erst zu dem Zeitpunkt, an dem die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist:
Die Zähne sind gelockert, zwischen den Zähnen haben sich unansehnliche Lücken entwickelt, hin und wieder bilden sich auch Abszesse (Eiterbeulen) am Zahnfleisch. Im Gegensatz zu Karies breitet sich die Parodontitis zunächst schleichend und fast unbemerkt aus, um dann fast die gesamte Mundhöhle zu belasten. Wenn es erst einmal so weit gekommen ist, ist Zahnverlust nahezu unumgänglich.

Wie entsteht eine Parodontitis? Auf einem absolut sauberen Zahn bildet sich innerhalb kürzester Zeit ein Belag, bestehend aus dem sog. Schmelzoberhäutchen, auf dem sich verschiedene Bakterien auflagern. Wird diese „Plaque” nicht regelmäßig mit der Zahnbürste entfernt, siedeln sich immer mehr Bakterien an. Je älter diese Plaque wird, desto mehr krankheitsverursachende Bakterien sind in ihr vorhanden.
Nach ca. drei Wochen lässt sich eine verstärkte eitrige Entleerung aus den Zahnfleischtaschen feststellen, wobei zugleich eine Rötung und Verdickung des Zahnfleischs bei zunehmender Blutungsneigung entstanden ist. Diesen Zustand nennt man Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Eine Gingivitis ist zumeist der Beginn einer Parodontitis, denn wenn diese Entzündung nicht behandelt wird, können sich die krankmachenden Bakterien in der Tiefe der Zahnfleischtasche ungehindert vermehren. Sofern das betroffene Parodontium (Zahnhalteapparat) die Anlage zum Entstehen einer Parodontitis hat, entwickelt sich aus der Gingivitis eine Parodontitis.
Besondere Bedeutung kommt hierbei dem sogenannten Biofilm zu. Dies ist eine dünne Schicht aus Bakterien, die sich am Zahnfleischrand und in der Tiefe der Zahnfleischtasche dicht auf den Zahn legen. Dieser Biofilm ist extrem gut geschützt gegen einfache Zahnpflegemaßnahmen wie Zähneputzen, Zahnpasta, Zahnseide etc.. Selbst Antibiotika können ihn kaum beeinflussen. Aus diesem geschützten Biotop heraus kriechen die Bakterien immer tiefer in die Zahnfleischtasche hinein.
Das bedeutet, dass neben Symptomen wie Rötung, Schwellung und Blutungsneigung zusätzlich vertiefte Zahnfleischtaschen auftreten, die Ausdruck verlorengegangener parodontaler Strukturen sind. Dies stellt der Zahnarzt durch Ausmessen der Zahnfleischtaschen und Bestimmung der Blutungsneigung mit einer speziellen Sonde sowie anhand von Röntgenaufnahmen fest.

Verlaufsformen der Parodontitis: In Abhängigkeit vom Alter des Patienten und dem Ausmaß der Parodontitis unterscheidet man verschiedene Verlaufsformen dieser Erkrankung.

  • 1. Die chronische Erwachsenenparodontitis steht mit ca. 80 % aller Parodontalerkrankungen im Vordergrund. Sie tritt bei Patienten im Alter von 45 - 50 Jahren auf, bei denen sich eine Gingivitis aufgrund unzureichender Mundhygiene im Laufe von Jahren zu einer Parodontitis fortentwickelt hat.

  • 2. Die juvenile Parodontitis (bis zu 2 % aller Parodontalerkrankungen) setzt – wie der Name schon sagt – im jugendlichen Alter ein, d. h. schon Jugendliche können an einzelnen Zähnen tiefe parodontale Schäden aufweisen. In der Regel sind dann die mittleren Schneidezähne und die ersten Backenzähne am stärksten betroffen.

  • 3. Die rasch fortschreitende Parodontitis (bis zu 5 % aller Parodontalerkrankungen) betrifft 25 - 30-Jährige. Diese Verlaufsform entwickelt sich aus einer unbehandelten juvenilen Parodontitis oder entsteht als eigenständiges Erkrankungsbild. Hier kommt es sehr häufig zu Rezidiven, d. h. dass sich immer wieder akute parodontale Probleme entwickeln können.

  • 4. Zunehmend Sorge bereiten Parodontalerkrankungen, die auf dem Boden schwerer Allgemeinerkrankungen (z. B. HIV) oder medikamentöser Behandlungen als Begleiterkrankung auftreten.

  • 5. Im weiteren Sinne gehören auch sog. Rezessionen zum Formenkreis parodontaler Erkrankungen.

Diese Rezessionen entstehen u. a. durch eine falsche Zahnputztechnik, wobei es zu einem lokalen oder auch generellen Rückgang des Zahnfleischs kommen kann. Die Zähne wirken dadurch länger und sind aufgrund von freiliegenden Wurzelflächen sehr empfindlich.

Schlussbetrachtung: Wir wissen heute, dass Zahnverlust kein Schicksal darstellt, das unabwendbar ist. Eine Parodontitis kann vermieden werden.
Voraussetzung dafür ist, dass das bakterielle Klima in der Mundhöhle keinen krankheitsverursachenden Charakter entwickelt. Dies kann durch den eigenen mundhygienischen Einsatz der Patienten, Nikotinabstinenz und durch professionelle Prophylaxe in der Zahnarztpraxis geleistet werden.
Überall dort, wo sich eine Parodontalerkrankung entwickelt hat, hängt das weitere Schicksal von diesen zuvor genannten Bedingungen, aber auch vom individuellen Parodontitisrisiko des betroffenen Patienten ab.
Durch frühzeitiges Erkennen und konsequente Behandlung der Erkrankung lässt sich die durch Parodontitis bedingte Zahnverlustrate auf ein Minimum reduzieren.

Therapie Die Behandlung von Gingivitis und Parodontitis zeichnet sich durch ein fein abgestimmtes System von Aufklärung, Motivation, Kontrolle und systematischer, organisierter, individueller Prophylaxe aus, wenn nötig mithilfe minimalinvasiver Zahnfleischchirurgie.
Zu Beginn einer systematischen Parodontalbehandlung müssen eine spezielle Untersuchung der Zahnfleischtaschen mit einer Sonde und röntgenologische Aufnahmen der erkrankten Zähne durchgeführt werden. Anhand dieser Befunde wird gemeinsam mit dem Patienten ein Behandlungsplan erstellt. Grundsätzlich gliedert sich eine Parodontalbehandlung in folgende Abschnitte:

  • Phase I: Initialtherapie I / II, erweiterte Vorbehandlung, Neubewertung
  • Phase II: Chirurgische Parodontalbehandlung, Neubewertung
  • Phase III: Versorgung mit Kronen, Brücken, herausnehmbarem Zahnersatz
  • Phase IV: Erhaltungsphase (sog. Recall)



Phase I: Initialtherapie I Unerlässlich in der modernen Parodontaltherapie ist der Einsatz qualifizierter Mitarbeiterinnen, wie z. B. der Prophylaxehelferin (PH), der zahnmedizinischen Fachhelferin (ZMF), der Dental-Hygienikerin (DH), die in der Lage sind, den Zahnarzt von zeitaufwändigen Aufgaben bei der Behandlung parodontal erkrankter Patienten zu entlasten. Zu den Aufgaben der weitergebildeten Fachhelferinnen gehören u.a.:

  • Aufklärung des Patienten über die Entstehung der Parodontitis
  • Eingehende Erläuterung der individuellen Erkrankung
  • Anleitung zu einer korrekten Mundhygiene
  • Kontrolle der Bemühungen des Patienten
  • Motivation des Patienten zur Aufrechterhaltung der Bemühungen
  • Entfernung harter und weicher Beläge



Phase I: Initialtherapie II
  • Entfernung von harten und weichen Auflagerungen auf den Wurzelflächen in der Tiefe der Zahnfleischtaschen mit Ultraschall- oder Handinstrumenten, Eliminierung des Biofilms
  • Glättung, Politur und Fluoridierung der Wurzelflächen
  • Erweiterte Vorbehandlung. Parallel zur Initialtherapie I/II findet die erweiterte Vorbehandlung durch den Zahnarzt statt. Mit dem Ziel, die Hygienefähigkeit herzustellen, werden u.a. folgende Behandlungsschritte durchgeführt:
  • Entfernung nicht erhaltungsfähiger Zähne
  • Wurzelkanalbehandlungen – Behandlung kariöser Zähne
  • Temporäre Versorgung mit Kronen und Brücken (Interimsversorgung)
  • Schienung stark gelockerter Zähne
  • Geschlossene parodontalchirurgische Maßnahme im Sinne der „Full-Mouth-Therapie”


Nach Abschluss der Initialtherapie I / II und der erweiterten Vorbehandlung wird eine Neubewertung der parodontalen Situation durch den Zahnarzt vorgenommen. In der Regel kann man sagen, dass durch die beschriebenen Behandlungsmaßnahmen leichte bis mittelschwere Parodontalerkrankungen zur Ausheilung gelangen und somit weiterführende parodontalchirurgische Maßnahmen selten erforderlich werden. Dennoch müssen die Patienten ihr Leben lang für korrekte Mundhygiene sorgen und in der parodontologischen Praxis betreut werden.

Phase II: Bei allen schweren Parodontalerkrankungen werden dem Patienten nach dieser Neubewertung die dann noch erforderlichen chirurgischen Eingriffe verständlich gemacht und mit ihm geplant. Für diese Behandlungen stehen eine Reihe moderner parodontalchirurgischer Techniken zur Verfügung, mit deren Hilfe u. a. versucht wird, verlorengegangene Parodontalstrukturen wieder aufzubauen. Es handelt sich dabei um die sog. regenerative Parodontaltherapie. Zum Einsatz kommen dabei entweder gelartige Materialien (z. B. Emdogain/Biora) oder Membranen. In dieser Phase werden ggf. resektive Behandlungen, d. h. Eingriffe, bei denen Zahnfleisch oder auch Teile von Zähnen gezielt entfernt werden müssen, durchgeführt.

Phase III: Nach einer Ausheilungszeit von 2 - 6 Monaten erfolgen wieder eine Neubewertung und die Planung der definitiven Versorgung mit Inlays, Kronen, Brücken, kombiniertem und herausnehmbarem Zahnersatz.

Phase IV: Parodontal erkrankte Patienten müssen akzeptieren, dass ihre Behandlung niemals abgeschlossen sein wird. In Abhängigkeit vom Schweregrad ihrer Parodontitis müssen sie zwei- bis sechsmal pro Jahr zur Hygienebetreuung in die parodontologische Praxis kommen und gleichzeitig ihre eigenen Mundhygienebemühungen lebenslang konsequent aufrechterhalten. Ein Abweichen von diesem Weg führt zwangsläufig zu Rezidiven, d. h. zu einem lokalen oder auch generellen Wiederaufleben der Parodontitis. In diesem Fall kann nur durch eine individuelle Betreuung in der parodontologischen Praxis sichergestellt werden, dass neue Rezidive rechtzeitig erkannt und therapiert und somit Zahnverluste vermieden werden. (Ende Zitat der DGP)

Welche Alternativen gibt es zu einer Parodontalbehandlung? Als Alternative kann man das weitere Fortschreiten der Erkrankung durch gelegentliches Entfernen von Zahnstein und groben Belägen lediglich verzögern, ohne Therapie führt diese über kurz oder lang zu Zahnverlust.

Übrigens Bei jeder Parodontalbehandlung sollte die Ernährung in die Therapie miteinbezogen werden. Das sogenannte Säure-Base-Gleichgewicht muss möglichst gewährleistet sein, um eine Ausheilung des erkrankten Parodontiums zu erreichen. Ohne eine intakte Magen-Darm-Abwehr ist die Rezidivgefahr deutlich erhöht.

Beschwerden durch Kieferfehlstellung

Wenn der Kiefer nicht richtig sitzt, können daraus zahlreiche Beschwerden resultieren. Typisch sind nächtliches Zähneknirschen, Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafs und eine verspannte Muskulatur in Nacken und Rücken. In manchen Fällen können sogar Ohrgeräusche (Tinnitus) ihre Ursache in der ungünstigen Kieferstellung haben. Wenn Sie Beschwerden dieser Art haben, klären wir die mögliche Ursache über eine umfassende Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik ab. Wenn die Kiefergelenke der Grund für die Beschwerden sind, therapieren wir in der Regel mit einer individuell angepassten Funktionsschiene, die nachts getragen wird und die Bisslage positiv verändert. Häufig wird die Therapie zusätzlich von einer Craniosacral- bzw. Physiotherapie begleitet.

Ein weiteres Problem, das mit einer individuellen Schiene gelöst werden kann, ist das Schnarchen. Die Schnarcherschiene ist nicht für jeden Schnarcher geeignet. Bei schweren Fällen mit gefährlichen Atemaussetzern genügt diese Therapie oft nicht. Wir stimmen uns deshalb mit Ihrem HNO-Arzt und Pulmologen ab. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie stark schnarchen. Gemeinsam finden wir eine für Sie passende Lösung.

Was versteht man unter Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik? Unser Kiefergelenk ist ein sehr schwer zugänglicher Raum. Zahlreiche Nerven und Muskeln verwehren uns einen einfachen und direkten Zugang wie z. B. beim Kniegelenk. Es ist jedoch dennoch durch geeignete Bewegungen möglich, sich einen genauen Überblick über die Störungen in diesem für uns wichtigen Organ zu schaffen.

Wie läuft eine Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik ab? Bei der sogenannten manuellen Therapie werden das Kiefergelenk und die Funktion des Kauorgans durch geeignete Vorwärts- und Seitwärtsbewegungen überprüft. Es kann dabei zu Reibegeräuschen oder zu Schmerzen im Gelenk kommen. Je nach dem Ergebnis dieser Diagnostik wird eine Schiene zur Entlastung des erkrankten Gelenks angefertigt. Zusätzlich werden Entspannungsübungen gezeigt. Eine Schmerztherapie mit Analgetika kann die Behandlung unterstützen.
Etwa 4 Tage nach Eingliederung der sogenannten Funktionsschiene werden das Ergebnis überprüft und weiterführende Behandlungen (Craniosacral- / Physiotherapie etc.) besprochen. Abhängig vom Ergebnis dieser „neuen” Einstellung des Zusammenbeißens wird bewertet, welche Veränderungen an den vorhanden Zähnen durchgeführt werden müssen, um das positive Ergebnis dauerhaft zu etablieren. Bei solch einer Bisslageveränderung kann es sein, dass eine aufwändigere Versorgung der Zähne notwendig wird. Logischerweise ist dies von der individuellen Situation abhängig.

Welche Risiken bestehen? Patienten mit Kiefergelenksymptomatik leiden in der Regel unter erheblichen Schmerzen oder Geräuschen im Kiefergelenk. Zähne oder Restaurationen frakturieren häufig, so dass die Risiken im Wesentlichen eher durch eine falsche Therapie entstehen. Gelingt es nicht, die optimale Entspannungslage der Kiefergelenke zu finden, kommt der Patient nicht zur Ruhe. In aller Regel ist jedoch mit entsprechender Geduld auf beiden Seiten eine möglichst optimale Lösung zu finden.

Alternativen Wenn eine Parafunktion des Kauorgans vorliegt (Knirschen) gibt es keine alternative Versorgungsart. Knirscher werden immer wieder Probleme mit ihrem Kiefergelenk haben. Bevor sich der Mund gar nicht mehr öffnen lässt, muss daher eine helfende Therapie einsetzen.

Welche Kosten entstehen? Die Kosten der Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik betragen ca. 800 - 900 €, inklusive der notwendigen Funktionsschiene. Die gesetzliche Kasse beteiligt sich leider nicht an den Kosten der Kiefergelenks- und Funktionsdiagnostik, die Schienentherapie wird jedoch vollständig bezahlt. Die privaten Kostenträger übernehmen die Kosten meist vollständig.

Übrigens Für Patienten mit Knirscherschienen gilt folgende Weisheit: Sie können Ihren Beruf wechseln, Ihre Familie hinter sich lassen, den Ort wechseln und auf eine einsame Insel wechseln, aber nehmen Sie Ihre Knirscherschiene mit, denn Sie nehmen ja sich selbst mit!

Was versteht man unter einer Schnarcherschiene? Schnarcherschienen sind Kunststoffschienen, die im Dental-Labor individuell für Ober- und Unterkiefer hergestellt werden. Beide Schienen sind über ein Scharnier miteinander verbunden. Der Unterkiefer wird dadurch ca. 10 mm nach vorne geschoben.

Welche Ursachen hat das Schnarchen? Schnarchen ist nicht nur ein beliebter allnächtlicher Sport bei ca. 70 % der über 45-jährigen, sondern kann ein schweres Krankheitsbild darstellen.
Durch Nasenscheidewandverengung, Adipositas, Alkohol oder andere Einschränkungen der Luftzufuhr findet eine forcierte Einatmung statt. Das Gaumensegel wird durch diesen Luftstrom in Schwingung versetzt – es kommt zu dem bekannten sägenden Geräusch.
Viel schlimmer jedoch ist, dass die dadurch verringerte Sauerstoffsättigung des Bluts schwerste Herz-Kreislauferkrankungen, einen Ausfall der Traumphasen, einen gestörten Tag/Nacht-Rhythmus, den Sekundenschlaf beim Autofahren etc. auslösen kann.
Diese Symptome sind bei Schnarchern mit Atemaussetzern (Apnoen) besonders ausgeprägt.

Wie läuft eine Behandlung von Schnarchern ab? Nicht jeder Schnarcher ist für eine Schienentherapie geeignet. Diese ist nur bei leichten bis mittelschweren Fällen indiziert.
Deshalb muss zunächst interdisziplinär mit einem erfahrenen HNO-Arzt und Pulmologen abgeklärt werden, ob andere Maßnahmen besser geeignet sind.
Ist die Schienentherapie die beste Möglichkeit, werden Abformungen von Ober- und Unterkiefer sowie eine spezielle Vermessung der Kieferbewegung durchgeführt. Die Schienen werden ca. 7 Tage später eingegliedert und es findet eine intensive Einweisung statt. Die Scharniere müssen evtl. noch etwas nachjustiert werden. Nach einigen Wochen sollte dann vom Pulmologen die Sauerstoffsättigung neu bestimmt werden.

Welche Risiken bestehen bei dieser Behandlung? Risiken bestehen bei der Schienentherapie nicht. Es kann vorübergehend zu Kiefergelenksbeschwerden kommen, die bei einer korrekt eingestellten Schiene jedoch verschwinden.
Die Erfolgsquote liegt bei ca. 80 %.

Wie ist das Resultat einer Schnarcherschienentherapie?
Natürlich sollte das akustische Problem zumindest deutlich gebessert sein. Apnoen sollten in geringerem Umfang oder gar nicht mehr vorkommen, die Sauerstoffsättigung erhöht sich, die Traumphasen kommen wieder.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse? Die Kosten der Schnarcherschiene sind derzeit keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, obwohl die Alternativen sehr viel teurer sind. Private Leistungserstatter übernehmen wenigstens z.T. die Kosten.
Die Kosten liegen bei etwa 600,- €.

Welche Alternativen gibt es zu dieser Behandlung? Die Alternativen liegen bei chirurgischen Eingriffen im HNO-Bereich mit erheblichen Nebenwirkungen sowie bei zusätzlicher Sauerstoffzufuhr über Nasensonden bei schwerwiegenden Fällen.
Ansonsten bietet der Markt eine Fülle von Kuriositäten an, die aber in der Regel nicht funktionieren. Am besten sprechen Sie mit uns über diese Aspekte.

Über die Standardbehandlung hinaus bieten wir viele andere Möglichkeiten und Materialien für Zahnersatz. Auf Wunsch erhalten Sie eine ausführliche Beratung und auch Finanzierungsvorschläge.

Voller Zahnersatz

Was versteht man unter einer Versorgung mit totalem Zahnersatz? Eigene Zähne bis ins hohe Alter zu behalten, erreicht leider auch heute nicht jeder. Insbesondere nicht Senioren, die in früheren Jahren die heutigen Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde leider nicht genießen konnten. Dank eines mundschleimhautgetragenen Zahnersatzes sind wir in der Lage, die Ästhetik und Funktion soweit wiederherzustellen, dass sich keine bleibende Beeinträchtigung des Lebensgefühls daraus ergibt.

Welche Gründe/Voraussetzungen gibt es für eine solche Therapie? Gründe, die heutzutage zum notwendigen Ersatz aller Zähne führen sind:

  • Schwere Parodontalerkrankungen
  • Extreme Vernachlässigung der eigenen Mundhygiene über einen längeren Zeitraum dadurch vorzeitiger Zahnverlust
  • Massiver Kariesbefall
  • Überholte zahnmedizinische Vorgehensweise
  • Vorangegangene Therapie nach Richtlinien gesetzlicher Leistungskataloge
  • Bereits vorliegende Zahnlosigkeit. Völlige Zahnlosigkeit ist bei Anwendung der Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde mit Prophylaxe und entsprechender Ernährung und damit einhergehender Zahnpflege in der Regel zu verhindern


Wie läuft eine Versorgung mit totalem Zahnersatz ab? Nach genauer und ausführlicher Bewertung der vorhandenen Situation und Probleme erfolgt eine präzise Abformung der vorhandenen Kieferrelation und Weichteiloberfläche. Somit wird sozusagen ein Duplikat der Mundsituation gefertigt. Bei dieser Abformung werden die Grenzbereiche der Schleimhautbewegung beim Essen, Sprechen und Schlucken erfasst, um dem Zahnersatz eine stabile Lage während dieser Funktionen zu gewährleisten. Nach einer genauen Vermessung der Kieferbewegungen und Kieferrelationsbestimmung von Oberkiefer zu Unterkiefer können diese Duplikate einander dreidimensional zugeordnet werden. Man kann somit die Situation im Mund relativ gut reproduzieren und die Bewegungen simulieren. Nun folgt eine Positionierung der Zähne sozusagen im Nichts. Dabei muss die optimale Beziehung von Ober- zu Unterkiefer unter Beachtung ästhetischer Gesichtspunkte erfüllt werden. Das Gesichtsprofil wird hier ebenso berücksichtigt wie das Lächeln, die Augenlinie oder die Lippenstütze. Nur durch intensives Zusammenarbeiten mit dem Patienten und entsprechende Einproben ist somit logischerweise eine optimale Ausführung möglich. Die Umsetzung des vollen Zahnersatzes erfolgt anschließend in eine Basis aus zahnfleischfarbenem Kunststoff zur Fassung der künstlichen Zähne. Der Halt des voll abnehmbaren Zahnersatzes erfolgt durch eine möglichst passgenaue Übereinstimmung der mit Mundschleimhaut bedeckten Kieferkammstrukturen. Durch Speichel und eine entsprechende Randgestaltung der Basis kann ähnlich wie bei zwei Glasplatten mit einem Tropfen Wasser dazwischen ein guter Vakuumeffekt und damit Saugeffekt erzielt werden. In der Regel können so nicht nur Ästhetik und Kaufunktion wiederhergestellt werden, sondern es werden zudem die Kiefergelenke entlastet und dem Gesicht Jugendlichkeit und Frische wiedergegeben.

Welche Risiken beinhaltet diese Therapie? Risiken beim Ersatz aller Zähne durch totalen herausnehmbaren Zahnersatz bestehen in der Regel keine. Druckstellen und leichte Korrekturen der Bisslage sind therapiebedingt normal.

Welche Resultate sind zu erwarten? Als Resultat kann man im Idealfall erwarten, wieder nahezu alle Nahrungsmittel wie gewohnt zu essen. Eine Rehabilitation im ästhetischen Sinne ist bei einem aufwändig produzierten Zahnersatz allerdings normal. Maßgeblichen Einfluss auf die Funktionalität hat allerdings die individuelle Situation und Anatomie.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung? Die Kosten für die Anfertigung eines vollen Zahnersatzes sind grundsätzlich im Leistungskatalog aller Leistungserstatter enthalten. Optimale Ausführungen in Ästhetik und Funktionalität können jedoch nur durch besonderen Aufwand sichergestellt werden. Private Kostenerstatter übernehmen hierzu in der Regel beinahe die gesamten Kosten. Gesetzliche Krankenkassen erstatten nur den Betrag für die Standardversorgung. Für eine optimale Ausführung können Zusatzkosten in einer Höhe von bis zu 1600.- Euro je Kiefer anfallen. Für genauere Auskünfte fragen Sie bitte den Zahnarzt Ihrer Wahl.

Welche Alternativen gibt es zu dieser Behandlung? Die Alternativen liegen in einer Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz. Hier kann unter guten Voraussetzungen auch festsitzender Zahnersatz zu einer vollständig funktionellen Rehabilitation mit dem Gefühl von eigenen Zähnen führen. Dieses Vorgehen bietet sich insbesondere an, wenn die anatomischen Verhältnisse schwierig sind oder einfach ein sichereres Gefühl beim Tragen der Prothesen gewünscht wird.

Übrigens: Alle drei Jahre sollte der totale Zahnersatz den sich ständig verändernden Bedingungen in der Mundschleimhaut angepasst werden. Dies wird mit einer Unterfütterung sichergestellt. Dabei muss der Zahnersatz nach Abformung für meistens einen Tag ins zahntechnische Labor.